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Jorge Lorenzo testet Formel-1-Mercedes

"Ein Traum wird wahr": Jorge Lorenzo durfte den Weltmeister-Boliden von Lewis Hamilton in Silverstone testen - Der Spanier ist vom Mercedes W05 beeindruckt.

Fotos: Monster

Sponsor Monster ermöglichte Jorge Lorenzo am Donnerstag einen Test der besonderen Art: Der MotoGP-Weltmeister durfte am Steuer des Weltmeisterautos der Saison 2014 Platz nehmen und Lewis Hamiltons Formel-1-Mercedes auf dem Kurs von Silverstone pilotieren. "Zuerst einmal möchte ich Monster für diese Chance danken. Es war eine tolle Erfahrung. Es wurde ein Traum wahr", freut sich der Spanier.

"Die vergangenen Tage waren wirklich besonders. Ich konnte zusammen mit einigen der besten Ingenieure dieser Sportart arbeiten, fuhr das Formel-2-Auto, testete im Simulator und fuhr schlussendlich das einzig wahre Gerät", berichtet der Yamaha-Werkspilot, der sich von Runde zu Runde ans Limit tastete.

"Ich bin mit der Rundenzeit beim finalen Versuch sehr zufrieden. Die Ingenieure meinten, meine Zeiten waren sehr stark", bemerkt der dreimalige MotoGP-Weltmeister, der vom Fahrverhalten des Formel-1-Autos überrascht war: "Das Auto reagiert sehr sanft. Ich erwartete, dass das Auto unruhiger und schwieriger zu fahren ist. Doch es war wirklich gut: die Steuerung, der Motor, alles."

"Das Auto war sehr einfach zu fahren. In den Kurven ist es wirklich schnell. Die Haftung ist unreal. In der ersten Runde beeindruckt die Leistung, doch man gewöhnt sich schnell daran. Es ist ähnlich wie bei einer MotoGP-Maschine, doch in den Kurven ist es eine andere Welt", schwärmt Lorenzo. "Man ist im Kurvenscheitel etwa 40 km/h schneller. Es war zudem überraschend, wie spät man bremsen kann. Es ist irre, wie viel Haftung das Auto bei Vollgas in den Kurven aufbaut.

Mercedes-Ingenieur Richard Lane betreute Lorenzos Test und war vom Arbeitseifer des Spaniers sehr angetan: "Es war toll, mit Jorge zu arbeiten. Er war von Beginn an sehr begeistert und wollte sofort loslegen. Er schaute sich nach jedem Versuch die Daten an und wollte herausfinden, wo er sich verbessern kann", schildert Lane.

"Man konnte erkennen, warum er ein mehrfacher Weltmeister auf zwei Rädern ist. Sein Interesse für die Details ist beeindruckend", lobt der Mercedes-Mitarbeiter. "Er nahm die Hinweise auf und steigerte sich mit jedem Versuch. Es war eine tolle Erfahrung für uns, mit Jorge zusammenzuarbeiten. Wir wünschen ihm für die restliche MotoGP-Saison alles Gute." Nach dem Formel-1-Abenteuer muss sich Lorenzo nun wieder auf die MotoGP konzentrieren. Am kommenden Wochenende geht es in Motegi weiter.

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