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WTCC: Nürburgring

Lopez siegt – Monteiro und Muller mit heftigem Unfall

Eine schwere Kollision zwischen Tiago Monteiro und Yvan Muller überschattet das Eröffnungsrennen, den Sieg holt Weltmeister Lopez.

Foto: WTCC

Ein schwerer Unfall des bis dahin Führenden Tiago Monteiro (Honda) hat das Eröffnungsrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf dem Nürburgring überschattet und Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen) den Sieg beschert. In der letzten Runde erlitt Monteiro in der sogenannten Mut-Kurve im Streckenabschnitt Kesselchen einen Reifenschaden und schlug mit hoher Geschwindigkeit seitlich in die Reifenstapel ein.

Der hinter ihm fahrende Yvan Muller (Citroen) konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte mit Monteiro. Während Muller offensichtlich unverletzt und Monteiro sichtbar angeschlagen ihre Autos verlassen konnten, staubte der zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei fahrende Lopez den Sieg ab. Darüber herrschte beim amtierenden Weltmeister aber nur gedämpfte Freude.

"Ich denke Tiago hatte ein Problem mit dem Reifen, er ist einfach geradeaus gefahren und hatte einen schweren Unfall. Deshalb kann ich mich nicht richtig freuen, denn ich habe nur gewonnen, weil die beiden vor mir ein Problem hatten. Es tut mir für Tiago und Yvan leid", fühlt Lopez mit seinen Kollegen.

Der Titelverteidiger hat damit dennoch die große Chance, zum zweiten Mal in seiner Karriere an einem Rennwochenende der WTCC beide Rennen zu gewinnen. Der erste Doppelsieg war Lopez 2014 bei seinem Heimrennen in Termas de Rio Hondo gelungen.

Unterdessen rücken die Reifen an diesem Wochenende erneut in den Mittelpunkt. "Tiago hat uns gemeldet, dass es ein Reifenschaden war. Das gleiche ist schon im Training und Qualifying passiert, und das ist gefährlich", meint Honda-Teamchef Alessandro Mariani. Vor Monteiro war schon Tom Coronel (ROAL) im Linksknick am Ausgang des Schwedenkreuz abgeflogen, mutmaßlich ebenfalls mit einem Reifenschaden.

Zweiter wurde Tom Chilton (SLR-Citroen), der damit auch bester Fahrer aus der Privatfahrerwertung war. Auf Rang drei kam Norbert Michelisz im besten Honda, gefolgt von seinem Teamkollegen Rob Huff. Der Brite, der nach einem Motorwechsel von Startplatz 16 ins Rennen gegangen war, profitierte nicht nur von den Ausfällen, sondern überholte auch einige Konkurrenten.

Eine Profiteurin der Zwischenfälle - nur zwölf von 17 Autos sahen die Zielflagge - war Gaststarterin Sabine Schmitz (Münnich-Chevrolet), die trotz einer verhaltenen Leistung auf Platz zehn kam und wie schon im Vorjahr einen WM-Punkt gewann. "Ein WM-Punkt ist toll", freut sie sich.

Das Hauptrennen wurde um 12:45 Uhr gestartet, allerdings mit einem dezimierten Feld. Die Unfallopfer Monteiro, Muller und Coronel konnten nicht teilnehmen, auch hinter Thed Björks Start stand nach Motorenproblemen an seinem Volvo ein Fragezeichen.

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