MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
WTCC: Nürburgring

Alles anders auf der Nordschleife

Längere Trainings, veränderte MAC3 und anderer Zeitplan: Das Rennwochenende der WTCC auf der Nordschleife ist in vielerlei Hinsicht einzigartig.

Foto: FIA WTCC

Zum zweiten Mal geht die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in der nächsten Woche (26. bis 28. Mai) auf der legendären Nürburgring-Nordschleife an den Start. Da die WTCC dabei offiziell nur das Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens bildet, muss sie ihr Programm entsprechend anpassen. Auch die Streckenlänge von 25,278 Kilometer erfordert einige Abweichungen vom üblichen Ablauf, sodass das Rennwochenende am Nürburgring in jeder Hinsicht einzigartig ist.

Das fängt schon mit dem Programm an. Da am Samstagnachmittag das 24-Stunden-Rennen startet, kann die WTCC ihre Rennen nicht am Sonntag austragen, sondern muss bereits am Samstagmittag (11:20 und 12:45 Uhr) fahren. Dadurch verschiebt sich auch der Zeitplan der Trainingstage. Am Donnerstag findet neben der Testsession (11:30 Uhr) auch das erste Freie Training (18:45 Uhr) statt. Freitag sind dann Frühaufsteher-Qualitäten gefragt, denn das zweite Freie Training beginnt schon um 8:15 Uhr. Später am Tag folgen dann das Qualifying (12:45 Uhr) und das Team-Zeitfahren MAC3 (14:10 Uhr).

Aufgrund der sehr langen Strecke bekommt die WTCC auf dem Nürburgring mehr Streckenzeit als auf jedem anderen Kurs. Die Testsession sowie beiden Freien Training sind nicht wie sonst üblich 30 Minuten, sondern mit 60 Minuten doppelt so lang. Ebenfalls eine Stunde lang ist das Qualifying, das nicht wie sonst üblich in drei Abschnitte unterteilt ist. Stattdessen können alle Piloten 60 Minuten lang auf die Jagd nach einer schnellen Rundenzeit gehen. Unverändert gilt jedoch, dass die Top 10 in der Startaufstellung des Eröffnungsrennens umgekehrt werden.

Beim Team-Zeitfahren MAC3 ist ebenfalls einiges anders als auf den anderen Rennstrecken. Statt wie sonst üblich zwei wird auf der über 25 Kilometer langen Strecke nur eine Runde gefahren. Zudem gehen die Dreier-Teams von Citroen, Honda und Lada nicht nacheinander, sondern im Abstand von drei Minuten auf die Zeitenjagd.

Die beiden Rennen am Samstag laufen dann weitgehend nach dem gewohnten Schema ab. Im Eröffnungsrennen wird die umgekehrte Startaufstellung angewendet. Vor dem Hauptrennen, welches in der Reihenfolge des Qualifying-Ergebnis gestartet wird, gibt es eine 15-minütige Reparaturpause. Das Hauptrennen ist allerdings nicht wie sonst eine Runde länger als das Eröffnungsrennen, sondern geht ebenfalls über drei Runden. Mit über 75 Kilometern sind die Rennen auf der Nordschleife aber ohnehin die längsten im WTCC-Kalender.

Und schließlich müssen sich die WTCC-Piloten an eine weitere Neuerung gewöhnen. Sie sind ausnahmsweise nicht alleine auf der Strecke unterwegs, sondern müssen sich den Kurs bei allen Sessions und den Rennen mit den Teilnehmern des Europäischen Tourenwagen-Cups (ETCC) teilen.

News aus anderen Motorline-Channels:

WTCC: Nürburgring

Weitere Artikel:

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

Ferrari-Zirkus in Miami

Positionschaos statt Angriff nach vorn

Ferrari hat in der Formel 1 wieder einmal die Lacher auf seiner Seite - Statt Kimi Antonelli anzugreifen, wird über die teaminterne Reihenfolge debattiert

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

ÖMVC-Präsident Ing. Robert Krickl veranstaltete Testtag

Oldtimer Rallye Akademie zum Saisonauftakt

Als Warm-up für die kommende Saison wurde wieder zur Oldtimer Rallye Akademie gerufen. Theorie und Praxis standen am 26. April in Brunn am Gebirge gleichermaßen im Fokus.