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GT Masters: Hockenheim

Das sind die sechs Titelkandidaten

Sechs Fahrer, die vier Marken vertreten, kämpfen um den Titel im GT Masters: Jules Gounon und Philipp Eng mit den besten Aussichten.

Bildquelle: ADAC Motorsport

Spannung pur verspricht am Wochenende das Saisonfinale des GT Masters in Hockenheim. Gleich sechs Fahrer von Audi, BMW, Corvette und Mercedes haben noch Chancen, sich zum inoffiziellen deutschen GT3-Meister zu krönen. In Hockenheim sind noch einmal maximal 50 Punkte zu holen. Die beiden Erstplatzierten, der Corvette-Pilot Jules Gounon (22, FRA, Callaway Competition) und BMW-Fahrer Philipp Eng (27, AUT, Schnitzer-Team) trennen gerade einmal 15 Punkte. Mit Sebastian Asch (31, GER, Mücke Motorsport), Kelvin van der Linde (21, RSA, Aust Motorsport) sowie den Vorjahreschampions Connor de Phillippi (24, USA) und Christopher Mies (28, GER, beide Land Motorsport) haben in Hockenheim auch Piloten von Mercedes bzw. Audi noch Außenseiterchancen.

Jules Gounon, Corvette C7 GT3-R, 131 Punkte: Der Tabellenführer reist mit einem Polster von 15 Punkten nach Hockenheim. Bisher hat Gounon 2017 zwei Siege und zwei weitere Podestplätze geholt. In den bisherigen zwölf Rennen beeindruckte der Corvette-Pilot mit seiner Konstanz, nur zwei Nullrunden stehen zu Buche. Bereits 2016, in seiner Debütsaison im GT Masters, hat der Franzose bis zum letzten Saisonrennen um den Titel gekämpft, schied damals aber mit einem Unfall aus. Gounon startet in Hockenheim erstmals wieder mit seinem Stammpartner Daniel Keilwitz (28, GER), der zuletzt wegen eines Beinbruchs pausieren musste.

Philipp Eng, BMW M6 GT3, 116 Punkte: Auch Philipp Eng hat in den bisherigen zwölf Rennen zehn Mal gepunktet, darunter vier Mal per Podestplatz. Der Österreicher hat einen Rückstand von 15 Punkten auf Gounon. Er war in dieser Saison nach einem Jahr Absenz wieder ins GT Masters zurückgekehrt. Gleich beim Comeback-Wochenende in Oschersleben holte er seinen bisher einzigen Saisonsieg. Das Bemerkenswerte: Es war nicht nur der erste Sieg des BMW M6 GT3 im GT Masters, sondern auch der erste des Schnitzer-Teams, das 2017 seine Premierensaison in der inoffiziellen deutschen GT3-Meisterschaft bestreitet.

Sebastian Asch, Mercedes AMG GT3, 104 Punkte: Sebastian Asch kommt als Tabellendritter mit 27 Punkten Rückstand zur Spitze nach Hockenheim. Mit Mücke Motorsport startet der Deutsche ebenso wie Rivale Philipp Eng für ein Team, das 2017 erstmals im GT Masters antritt. Dank des zweiten Saisonsiegs am vergangenen Sonntag auf dem Sachsenring wahrte der zweifache GT-Masters-Champ seine Chancen auf den dritten Titel.

Kelvin van der Linde, Audi R8 LMS GT3, 101 Punkte: Van der Linde kämpft nach 2014 schon zum zweiten Mal um den Titel im GT Masters; damals wurde der Audi-Pilot mit gerade einmal 18 Jahren zum bisher jüngsten Gesamtsieger überhaupt. Mit Aust Motorsport startet er für den Überraschungsrennstall der Saison. Auf dem Nürburgring holte er zusammen mit Markus Pommer, der nach seiner Zwangspause wegen einer Erkrankung am Wochenende wieder ins Cockpit des GT3-Audis zurückkehrt, den ersten Aust-Sieg.

Connor de Phillippi, Christopher Mies, Audi R8 LMS GT3, 98 Punkte: Dank ihres zweiten Saisonsiegs auf dem Sachsenring am vergangenen Wochenende haben die amtierenden Meister in Hockenheim noch eine kleine Chance, ihren Titel zu verteidigen. Auch die Audi-Piloten sind zwei weitere Male auf dem Podest gestanden. Anders als im Vorjahr, in dem ihre Konstanz der Grundstein für den Titelgewinn war, hatte das Duo in diesem Jahr jedoch bereits vier "Nuller" zu verzeichnen.

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