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GT Masters: Zandvoort

GT Masters sucht den Halbzeitmeister

Mit sechs verschiedenen Siegern war die bisherige GT-Masters-Saison äußerst abwechslungsreich – weiter geht es in Zandvoort (NED).

Bildquelle: ADAC Motorsport

Mit dem vierten von insgesamt sieben Läufen feiert das GT Masters am Wochenende (22./23. Juli) in Zandvoort Saisonhalbzeit. In den ersten sechs Rennen gab es sechs verschiedene Sieger. Wird es auf dem Dünenkurs erstmals einen Wiederholungstäter geben oder werden erneut Fahrer zum ersten Mal ganz oben auf dem Podest stehen?

Mit Zandvoort steht eine der bei Fahrern und Teams beliebtesten Strecken im Kalender des inoffiziellen deutschen GT3-Championats an. Schnelle und anspruchsvolle, teilweise nicht einsehbare Kurven sowie Höhenunterschiede: Die 4,307 Kilometer lange und (mit anderem Verlauf) bereits 1948 eingeweihte Strecke hat trotz massiver Umbauten ihren ursprünglichen Charakter bewahrt und begeistert immer noch.

Als Tabellenführender reist Jules Gounon zum zweiten Auslandsgastspiel der Saison. Der Franzose hat an diesem Wochenende einen neuen Teamkollegen: Stammpartner Daniel Keilwitz fällt nach seinem Spa-Testunfall verletzungsbedingt aus und wird in der Corvette C7 GT3 mit der Startnummer 77 durch Lokalmatador Renger van der Zande vertreten. Gounon/Keilwitz haben zuletzt dank eines Sieges und eines dritten Ranges in Spielberg mit insgesamt 80 Meisterschaftszählern die Gesamtführung übernommen.

"Das Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu sammeln", so Gounon. "Wir müssen mal abwarten. Eigentlich liegt der Kurs uns nicht so, aber wir bauen auf die neue Asphaltdecke, die uns hoffentlich entgegenkommt." Die Verfolger werden vom ebenfalls bereits siegreichen BMW-Duo Ricky Collard und Philipp Eng (Schnitzer) angeführt, die 19 Punkte zurückliegen. Allerdings tritt der Brite in Zandvoort nicht an und wird im einzigen M6 GT3 im Feld von Nick Catsburg vertreten.

"Wir haben nicht erwartet, dass wir vor dem Wochenende in Zandvoort in der Fahrer- und Teamwertung so gut dastehen", so Eng. "Diese Positionen wollen wir jetzt natürlich festigen. Ich freue mich darauf, in Zandvoort Nicky Catsburg als Lokalmatador an meiner Seite zu haben. Ich denke, er passt sowohl fahrerisch als auch menschlich sehr gut ins Team. Wir kennen uns und verstehen uns ausgezeichnet. Zudem kennt er den Kurs natürlich sehr gut, von daher sollte er uns helfen können."

Auch der Österreicher ist vom Kurs begeistert: "Zandvoort zählt zu den besten Events des ganzen Jahres. Der Kurs macht mit seinem Layout extrem viel Spaß – besonders die schnellen Passagen ab Kurve fünf finde ich großartig. Er ist fast eine kleine Nordschleife. Der Sand, der immer wieder auf die Piste geweht wird, macht ihn aber auch besonders anspruchsvoll."

Auf den Tabellenplätzen drei bis sechs liegen dicht gedrängt Sven Müller und Robert Renauer im Porsche 911, die Mercedes-Fahrer Luca Stolz und Luca Ludwig sowie die beiden Lamborghini-Crews von GRT, Mirko Bortolotti und Ezequiel Pérez Companc sowie Christian Engelhart und Rolf Ineichen innerhalb von nur vier Zählern.

Während die Porsche- und Lamborghini-Duos ebenfalls schon ganz oben auf dem Podest standen, sind Stolz und Ludwig noch ohne Sieg. Die sechsten Saisonsieger sind Michael Ammermüller und Mathieu Jaminet. Die Fahrerpaarung des Teams des zweifachen Le-Mans-Siegers Timo Bernhard liegt derzeit auf dem achten Tabellenrang.

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