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Formel 1: News

Toro Rosso: Honda-Vertrag bis 2020

Die Scuderia Toro Rosso soll von 2018 bis 2020 mit Honda-Aggregaten antreten – RB Racing könnte Renault bald verlieren und folgen.

Toro Rosso hat sich mit Honda auf einen Dreijahresvertrag zur Motorenbelieferung in der Formel-1-WM geeinigt. Damit kann die Scuderia nach einer Phase mit verschiedenen Aggregaten wieder langfristig planen. Das Abkommen zwischen dem italienischen Team und dem japanischen Hersteller gilt bis zum Ablauf des aktuellen Antriebsreglements; 2021 soll bekanntlich ein neues folgen.

Die Gespräche mit Honda haben begonnen, nachdem ein Abkommen der Japaner mit Sauber aufgekündigt worden war; damals ging es noch darum, ein zweites Team zu beliefern, um mehr Daten zu sammeln. Ursprünglich hatte McLaren seit dem Wiedereinstieg von Honda 2015 ein Exklusivrecht auf die japanischen Motoren, das man erst jetzt aufzuweichen bereit war. Doch weil sich McLaren nun gänzlich von Honda getrennt hat, ging es für den Hersteller plötzlich um den Verbleib in der Formel-1-WM selbst.

Toro Rosso hat in den vergangenen Jahren eine wahre Motorenodyssee hinter sich: Nach einer längeren Phase der Stabilität mit Ferrari-Motoren wechselte man im Zuge des neuen Reglements ab 2014 auf Renault-Aggregate. 2016 erhielt Toro Rosso wieder Ferrari-Triebwerke, allerdings auf dem Stand des Vorjahrs. 2017 kehrte der Rennstall aus Faenza zu Renault zurück, nur um 2018 wieder zu wechseln.

S·T·R-Honda könnte auch als Testlauf für die Kombination R·B·R-Honda ab der Formel-1-WM 2019 dienen. Bekanntlich ist RB Racing mit den Renault-Aggregaten ähnlich unzufrieden wie McLaren es mit den Honda-Triebwerken war. Möglicherweise sieht das Team von Dietrich Mateschitz mehr Potenzial bei Honda als bei den Franzosen.

Der erste Teil der Renault-Scheidung wurde von Toro Rosso vollzogen, auch RB Racing könnte sich bald einen neuen Partner suchen müssen. Da Ferrari und Mercedes wie schon anno 2015 keine Intention haben werden, die Motorenlieferungen über ihre bestehenden Kundenteams hinaus auszudehnen, würde RB Racing keine andere Option bleiben, als auf Honda zu setzen.

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