MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Berger bremst Auer: 2018 keine Formel 1

Der Force-India-Test war für den Neffen von Gerhard Berger Motivation und Mutmacher, aber keine Nagelprobe für ein Formel-1-Cockpit.

Der ehemalige Rennfahrer Gerhard Berger glaubt an eine Chance seines Neffen Lucas Auer, sich in der Formel 1 zu etablieren; gleichzeitig bremst er jedoch die Euphorie rund um den derzeitigen DTM-Piloten, der für manche deutschsprachige Medien der aussichtsreichste und auf absehbare Zeit wohl auch einzige österreichische Kandidat auf einen Platz im F1-Fahrerfeld ist. "Schaue ich seine starken Rennen an, dann null Problem. Da sieht man, welches Potenzial er hat", schwärmte Berger in der Bild von Auer.

Auch die Tatsache, dass der 23jährige Tiroler nach seiner Zeit in der Formel-3-EM keine weiteren Monopostoserien mehr bestritten haz, bereitet Berger keine Sorgen: "Erfahrung kann er auch in der Formel 1 sammeln", um dann zu erklären, warum es dennoch zu früh wäre, Auer in die WM zu reden: Da er 2017 den DTM-Titel verpasst hat, müsse es sein Ziel sein, diesen in der nächsten Saison zu holen. Außerdem sei er vertraglich bis Ende nächsten Jahres an Mercedes gebunden.

Trotz seiner Testfahrt für Force India im August sei deshalb im Familienkreis noch nie über einen baldigen Aufstieg geplaudert worden. "Formel 1 war nie das Thema", so Berger. "Als Fahrer kommt man am schnellsten in die Formel 1, wenn man seine Visitenkarte abgibt und die DTM gewinnt." Sein Neffe dürfte das begriffen haben und versteht den Einsatz für Force India als Motivation und Vertrauensbeweis. "Als Fahrer kannst du nur mit Resultaten überzeugen, daran arbeite ich", beteuerte Auer.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren

Lando Norris spricht über sein fehlendes Selbstvertrauen, das ihn trotz WM-Führung plagt - Er weiß, dass er sich die guten Seiten stärker bewusst machen muss