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Formel 1: Interview

Berger bremst Auer: 2018 keine Formel 1

Der Force-India-Test war für den Neffen von Gerhard Berger Motivation und Mutmacher, aber keine Nagelprobe für ein Formel-1-Cockpit.

Der ehemalige Rennfahrer Gerhard Berger glaubt an eine Chance seines Neffen Lucas Auer, sich in der Formel 1 zu etablieren; gleichzeitig bremst er jedoch die Euphorie rund um den derzeitigen DTM-Piloten, der für manche deutschsprachige Medien der aussichtsreichste und auf absehbare Zeit wohl auch einzige österreichische Kandidat auf einen Platz im F1-Fahrerfeld ist. "Schaue ich seine starken Rennen an, dann null Problem. Da sieht man, welches Potenzial er hat", schwärmte Berger in der Bild von Auer.

Auch die Tatsache, dass der 23jährige Tiroler nach seiner Zeit in der Formel-3-EM keine weiteren Monopostoserien mehr bestritten haz, bereitet Berger keine Sorgen: "Erfahrung kann er auch in der Formel 1 sammeln", um dann zu erklären, warum es dennoch zu früh wäre, Auer in die WM zu reden: Da er 2017 den DTM-Titel verpasst hat, müsse es sein Ziel sein, diesen in der nächsten Saison zu holen. Außerdem sei er vertraglich bis Ende nächsten Jahres an Mercedes gebunden.

Trotz seiner Testfahrt für Force India im August sei deshalb im Familienkreis noch nie über einen baldigen Aufstieg geplaudert worden. "Formel 1 war nie das Thema", so Berger. "Als Fahrer kommt man am schnellsten in die Formel 1, wenn man seine Visitenkarte abgibt und die DTM gewinnt." Sein Neffe dürfte das begriffen haben und versteht den Einsatz für Force India als Motivation und Vertrauensbeweis. "Als Fahrer kannst du nur mit Resultaten überzeugen, daran arbeite ich", beteuerte Auer.

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