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Porsche Supercup: Silverstone

Porsche-Junior Olsen fährt auf Pole

Beim wechselhaften Qualifying des Porsche Supercup in Silverstone sichert sich Dennis Olsen die Pole-Position vor Dylan Pereira und Josh Webster.

Foto: Porsche

Das Zeittraining des Porsche Supercup im britischen Silverstone entwickelte sich zu einem Pokerspiel, denn für das Ende der Session wurde Regen vorhergesagt. Entsprechend voller Adrenalin startete Porsche-Junior Dennis Olsen in das Qualifying und fuhr in seiner zweiten schnellen Runde auf Startplatz eins. „Ich freue mich total über meine erste Pole-Position im Supercup. Ich hatte sogar noch eine schnellere Zeit auf dem Fuß, aber kurz vor Schluss begann es vermehrt zu nieseln und ich wollte nicht noch abfliegen“, erklärte Olsen. Neben ihm in der ersten Startreihe steht zum ersten Mal der Luxemburger Dylan Pereira. Josh Webster und Michael Ammermüller platzierten sich direkt dahinter auf den Plätzen drei und vier.

Bei Außentemperaturen von 15 Grad Celsius präsentierte sich die britische Traditionsrennstrecke vor einem wolkenverhangenen Himmel. Nach den Sturzregenerfahrungen vom vergangenen Jahr setzten die 32 Fahrer im neuen 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup auf schnelle Zeiten mit ihrem ersten Reifensatz. Olsen gelang nach sieben Minuten eine Bestzeit von 2:04.842 Minuten, die bis zum Ende des halbstündigen Qualifyings nicht mehr unterboten werden konnte. Der zu Beginn auf Platz zwei liegende Ammermüller wähnte sich schon in Sicherheit und ging mit seinem zweiten Reifensatz erst knapp sechs Minuten vor Ende der Session noch mal auf den 5,891 Kilometer langen Kurs. 

Der 20-jährige Pereira kaufte dem Porsche-Routinier zwei Minuten vor Ende der Session den Schneid ab und schoss mit 2:04.951 Minuten auf Startplatz zwei. Der mit großer Silverstone-Erfahrung angereiste Brite Webster platzierte sich last-minute mit einer Zeit von 2:05.015 Minuten direkt dahinter: „Ich sah bereits Regentropfen auf meiner Windschutzscheibe, aber trotzdem gelang mir im letzten Umlauf eine fehlerfreie Runde. Wenn ich bei meinem Heimrennen auf dem Podium landen würde, wäre das natürlich unglaublich toll. Ich werde alles geben!“ Ammermüller musste sich schlussendlich mit Platz vier zufrieden geben.

Die fünftschnellste Zeit fuhr Porsche-Junior Matt Campbell. „In Silverstone von Platz fünf zu starten, macht es etwas härter, denn Überholen in dem starken Starterfeld ist immer schwierig. Die Strecke empfand ich ein wenig rutschig, aber natürlich war das für alle gleich. Ich war vorher noch nie hier und werde im Rennen schauen, was geht“, sagte der 22 Jahre alte Australier. Der Schwede Philip Morin belegte Platz sechs. Für einen Paukenschlag sorgte Amateurfahrer Roar Lindland. Der 40 Jahre alte Geschäftsmann, der für MRS Cup Racing an den Start geht, wurde Siebter von 32 Startern. „Das ist meine beste Qualifying-Platzierung, die ich bislang im Supercup einfahren konnte. Natürlich bin ich stolz, dass ich als Amateur-Fahrer so eine gute Zeit hinlegen konnte“, sagte Lindland.

Am Sonntag wird um 11.30 Uhr (CEST) der fünfte Lauf ausgetragen. Als Service für die Fans gibt es neuerdings ein Livetiming vom Rennen unter www.racecam.de.

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