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Motorsport: News

„Die Priorität für Opel ist, zu überleben“

PSA-Geschäftsführer Carlos Tavares sieht Opel frühestens 2020 wieder werksseitig im Motorsport vertreten – wenn überhaupt.

Als Mercedes im Sommer 2017 den DTM-Ausstieg nach der Saison 2018 verkündete, begann die Suche nach neuen Herstellern für das Deutsche Tourenwagen Masters. Ein Kandidat für eine mögliche DTM-Rückkehr ist Opel. Zwischen 2000 und 2005 war der Automobilhersteller aus Rüsselsheim bereits in der deutschen Tourenwagenserie aktiv und gewann im ersten Jahr mit Manuel Reuter die Vizemeisterschaft. Wie realistisch ist ein Opel-Comeback in naher Zukunft?

Opel könnte auf die weltweite Motorsportbühne zurückkehren, jedoch nicht vor 2020 und nur, wenn das Unternehmen wieder schwarze Zahlen schreibt. "Die Priorität für Opel ist, zu überleben. Das ist der entscheidende Punkt. Ich will nicht, dass der Fokus verloren geht", sagt PSA-Geschäftsführer Carlos Tavares.

Im August 2017 wurden Opel und Vauxhall von der französischen PSA-Gruppe mit dem Ziel übernommen, einen Verlust von 200 Millionen Pfund (rund 225 Millionen Euro) im Jahr 2017 umzukehren. "Opel wird, wie andere Marken der PSA-Gruppe auch, die Möglichkeit auf ein Motorsportprogramm haben, sobald wir im Unternehmen die Wende geschafft haben", ergänzt Tavares mit Blick auf das Jahr 2020: "Dann können wir uns nochmal darüber unterhalten." Eine Rückkehr mache seiner Ansicht nach nur Sinn, wenn dabei die Marke nicht gefährdet wird.

Nach dem Mercedes-Ausstieg wird die DTM-Saison 2019 ein Übergangsjahr mit Audi und BMW. Nach dem Opel-Ausstieg 2005 waren Audi und Mercedes jahrelang die einzigen Hersteller im DTM-Feld, bis zum BMW-Einstieg 2012.
DTM-Boss Gerhard Berger arbeitet eifrig daran, neue Hersteller für die deutsche Tourenwagenserie zu gewinnen und deren Zukunft langfristig auf sichere Beine zu stellen. 2020 könnten durch die Einführung des Class-One-Reglements neue Marken in die DTM einsteigen. Mit den Demorunden der Super-GT-Autos von Lexus und Nissan in Hockenheim und dem Gegenbesuch im japanischen Motegi wurden Ende 2017 die Weichen für eine mögliche Kooperation gestellt.

Das derzeitige Angebot von Opel-Rennfahrzeugen ist momentan recht dünn. Der Adam R2 kommt in der Rally-Europameisterschaft und im deutschen Opel-Adam-Rally-Cup zum Einsatz. Im vergangenen Jahr präsentierte das Holzer-Team einen Opel Adam R5, doch die private Mannschaft aus Bobingen erhält keine werksseitige Unterstützung von Opel. Die Rüsselsheimer entwickelten gemeinsam mit Kissling Motorsport einen Opel Astra als WTCR-Fahrzeug.

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