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VdeV Endurance: Estoril

Griff nach dem Meistertitel

In Estoril steht nächste Woche für das österreichische Wimmer Werk Motorsport Team das Finale in der VdeV Endurance Serie auf dem Programm.

Bildquelle: Rene Strasser

Der Autodromo do Estoril ist nächste Woche Schauplatz des Finales in der VdeV Endurance Serie 2018. Aus österreichischer Sicht ist dies insofern von Bedeutung, weil das heimische Wimmer Werk Motorsport Team in dieser französischen Langstrecken-Serie eine entscheidende Rolle spielt. Das Trio Felix Wimmer (Wien), Matthias Kaiser (Liechtenstein) und Klaus Bachler (Steiermark) drückte gleich bei seiner Premiere der VdeV-eigenen LMP3-Klasse einen dominanten Stempel auf. Nach Estoril, rund 30Kilometer westlich von Lissabon entfernt, kommt das Wimmer Werk Team als Gesamtführender. Zwei Siege – in Magny Cours und Navarra – und ein zweiter Platz in Le Castellet waren die Grundsteine dazu. Der Vorsprung der (einzigen) rotweißroten Crew ist freilich denkbar knapp. Nur eineinhalb Punkte beträgt dieser vor dem Team Inter Europol Competition mit dem polnisch-schwedischen Fahrer-Duo Jakub Smiechowski/Pontus Frederiksson. Den beiden wurde zuletzt der Sieg in Le Mans Bugatti nachträglich aberkannt. Eine Zeitstrafe reihte sie auf Platz zwei zurück und hievte so das Wimmer Werk Team (in Le Mans Vierter) an die Spitze der Gesamtwertung. Die finalen Ziele sind klar definiert. „Wir wollen die Team-Wertung gewinnen und Matthias auch zum Meister machen“, erklärt Wimmer Werk Geschäftsführer Max Wimmer. Weil Klaus Bachler in Navarra fehlte und Felix Wimmer diesmal nicht im Cockpit sitzt, ist der Liechtensteiner Matthias Kaiser, der mit seinem Start in Estoril alle Saisonrennen bestritten haben wird, auch Führender und Titelfavorit in der Fahrerwertung.

Anstatt Felix Wimmer, der sich beim Sechs-Stunden-Rennen in Portugal verstärkt seiner Rolle als Teamchef widmen will, wird ein hochinteressanter Youngster aus Wien im Cockpit des Ligier JSP 3 des Wimmer Werk Teams sitzen. Felix Wimmer: „Das Finale in Estoril ist wie in Navarra das zweite Sechs-Stunden-Rennen der Saison. Im Gegensatz zu den Vier-Stunden-Events ist da von der Strategie her einiges anders. Deshalb habe ich mich entschieden, auf die Kommandobrücke zu wechseln, um dort mitzuhelfen, unsere Ziele zu erreichen.“

Felix Wimmers Fahrer-Vertretung in Estoril heißt Lukas Dunner. Der junge Mann aus Wien-Hietzing ist zwar erst 16 Jahre alt, kann aber bereits auf eine beachtliche Motorsport-Laufbahn verweisen. Dem klassischen Einstieg in den Kartsport ließ er gleich im ersten Jahr den Meistertitel in der FIA-Zone CEZ folgen, wofür ihm vom FIA-Präsident Jean Todt persönlich der Siegerpokal überreicht wurde. 2017 absolvierte Lukas Dunner 45 Rennen in der spanischen Formel-4-Meisterschaft und in der NEZ-Zone und holte dabei einige Top-5-Plätze. Heuer folgten Starts in der spanischen Formel-3-Meisterschaft und im European Open mit Podestplätzen in Silverstone und Monza.

Lukas Dunner bezeichnet sich als im Motorsport in alle Richtungen offenen Menschen und gibt sich für seinen Gaststart bei Wimmer Werk Motorsport selbstbewusst. „Auch wenn mein Hauptinteresse dem Formel-Sport gilt, möchte ich mir zwei oder mehr Schienen in andere Serien offenhalten. Deshalb freue ich mich auf diese Langstrecken-Aufgabe. Ich hoffe, so wenige Fehler wie möglich zu machen und will mit einer bestmöglichen Performance mithelfen, den Team-Titel zu Wimmer Werk und somit nach Österreich zu holen.“

Für Österreichs Motorsport wäre es sicher ein toller Erfolg, wenn das Wimmer Werk Motorsport Team als reines Privatteam, diesmal mit Lukas Dunner, Matthias Kaiser und dem großartigen Elitefahrer Klaus Bachler aus der Steiermark, die Gesamtwertung der VdeV Endurance Serie 2018 gewinnen und mit dem Liechtensteiner Matthias Kaiser auch den Champion in der Fahrerwertung stellen könnte.

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