Motorsport: News | 13.03.2018
FIA will GT3-"Prototypen" vorbeugen
Der Motorsportweltrat der FIA hat eine GT3-Klausel verabschiedet, die fixe Stückzahlen vorschreibt; ein Problem für kleine Projekte.
Die letzte Sitzung des Motorsportweltrats der FIA hat eine Regeländerung gebracht, die den GT3-Sport betrifft: Künftig müssen von GT3-Fahrzeugen innerhalb der ersten zwölf Monate zehn Modelle hergestellt worden sein; weitere zehn müssen im darauf folgenden Jahr gebaut werden.
Ziel dieser Maßnahme ist es, Werksengagemments wie jenes von Cadillac mit dem ATS-V.R GT3 in einer nordamerikanischen Serie zu unterbinden. Das Programm ist in Europa kaum bekannt und bereits Ende 2017 eingestellt worden; GT3-Sport ist nach Ansicht der FIA jedoch Kundensport. Solche Werksprogramme sind künftig zwar nicht generell verboten, allerdings müssen diese 20 Autos auch verkauft werden.
Die Maßnahme hat Nebenwirkungen: Kleinserienhersteller haben nun eine große Einstiegshürde vor sich. Projekte wie der Ascari KZ1.R oder der Morgan GT3 aus der Anfangszeit der GT3-Klasse wird es so kaum mehr geben. Auch Callaway Competition wird weitere Corvettes verkaufen müssen, um in GT3-Serien startberechtigt zu bleiben; das GT-Masters-Team arbeitet bereits an einer Ausweitung des Engagements.