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Formel 1: News

Surer: NASCAR-Kalender ein mahnendes Beispiel

Anstatt der Erweiterung auf 25 Rennen pro Saison spricht sich der ehemalige Formel-1-Pilot für nur 15 Veranstaltungen aus.

Der ehemalige Grand-Prix-Pilot und TV-Experte Marc Surer warnt davor, den Formel-1-Kalender wie von Rechteinhaber Liberty Media geplant auf bis zu 25 Rennen pro Saison zu erweitern: "Ich denke, dass so 15 Rennen ideal wären. So hatten wir es zu meiner Zeit. 14, 15 Rennen", erklärt er im Sommergespräch mit dem Formel-1-Podcast 'Starting Grid'.

"Dann wird das einzelne Rennen wertvoller", argumentiert Surer. "Man freut sich: 'Ah, wann ist das nächste Rennen? Muss ich dann schauen!' Heute, oder auch in der Vergangenheit, wenn ich dann manchmal zurückkam, wurde gesagt: 'Ah, bist du halt auch da.' Habe ich gesagt: 'Ja, bin gerade zurückgekommen aus Asien.' Dann heißt es: 'War da ein Rennen?'"

Ein Symptom dafür, dass der einzelne Grand Prix bei der Masse an Formel-1-Rennen untergeht. Während Liberty und die meistens Teams sich von mehr Events höhere Einnahmen versprechen, wird die Diskussion schon seit Jahren emotional geführt. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul zum Beispiel hat kürzlich eine innovative Idee ins Spiel gebracht, wie man auch mit weniger Rennen vergleichbare Einnahmen lukrieren könnte.

Surer warnt davor, die Formel-1-Fans mit zu vielen Rennen zu übersättigen. Mahnendes Beispiel ist seiner Meinung nach die einst boomende NASCAR-Szene in Nordamerika, die 2018 in der höchsten Kategorie (Cup) 38 Renntermine absolviert. Gleichzeitig klagen die NASCAR-Veranstalter seit Jahren über rückläufiges Interesse.

"Ich glaube, die NASCAR hat vorgemacht, wie man es eben nicht machen soll", sagt Surer. "Wenn man zu viele Rennen macht, geht das Interesse runter. Es muss etwas Besonderes sein. Ein Rennen muss etwas Spezielles sein. Das geht verloren, je mehr Rennen man macht."

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