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KTM mit Thailand-Test zufrieden

Die Mattighofener ziehen nach dem vorletzten Test eine positive Bilanz, sehen aber noch Luft nach oben.

Fotos: KTM

Ohne den verletzten Pol Espargaro war KTM geschwächt in den zweiten offiziellen MotoGP-Test des Jahres gegangen. Auf dem Chang International Circuit in Buriram sprang Testfahrer Mika Kallio für den Spanier ein, um gemeinsam mit Stammpilot Bradley Smith das Testprogramm für den österreichischen Hersteller zu absolvieren. Nach drei Tagen stehen die Ränge 18 und 19 zu Buche. Der Rückstand auf die Spitze: 1,140 beziehungsweise 1,388 Sekunden.

Damit konnte KTM im Vergleich zu Malaysia ein paar Zehntelsekunden auf die Konkurrenz gutmachen. Allerdings könnte das auch der Streckencharakteristik geschuldet sein. Dennoch hält Smith fest: "Gefühlt sind wir näher dran. Das spricht für unseren Fortschritt. Zwar ist das Layout hier auch etwas enger, aber wir haben ein paar tolle Rundenzeiten gesehen und sind bezogen darauf näher an einigen Hersteller als noch in Malaysia."

Smith fuhr seine schnellste Runde in 1:30.921 Minuten und steigerte sich damit gegenüber dem ersten Testtag um fast eine Sekunde. Auch mit seiner Pace zeigte er sich zufrieden: "Wir haben im Vergleich zu Malaysia Fortschritte gemacht. Dort beendeten wir den Test und waren uns nicht sicher, warum das Gefühl, das wir noch Ende letzten Jahres hatten, auf einmal fehlte. Doch die Jungs im Hintergrund haben das wieder hingekriegt."

Die Krux beim Test in Sepang lag am Kurveneingang. "Wir hatten auf der Bremse wirklich Probleme. Und das war eigentlich immer KTMs Stärke. Dass uns das plötzlich fehlte, war seltsam", erinnert sich Smith. Nun sei man in diesem Punkt aber wieder auf dem alten Stand, was sich in Buriram positiv auswirkte. "Auf dieser Strecke braucht man das, vor allem den Kurven 1 und 3 sowie in der letzten Kurve." Sie alle folgen auf langen Geraden.

Am letzten Testtag ging Smith auch mit einem neuen Aero-Paket auf die Strecke. Bereits in Malaysia hatte KTM eine Flügel-Verkleidung getestet, diese baute man nun aber etwas zurück. "Die Lösung in Malaysia war recht radikal. Davon sind wir hier ein wenig abgewichen und haben uns auf ein paar Anbauteile beschränkt", bestätigt Smith, hält aber fest: "Beide Versionen haben funktioniert und uns wertvolle Daten gebracht."

Hauptziel sei es, "Wheelies zu minieren und aus der Kurve heraus mehr Drive zu haben", erklärt der Brite weiter. "Das ist uns mit beiden Paketen gelungen." Für welche Richtung sich KTM entscheidet, wird womöglich Katar zeigen. Dort findet in zwei Wochen der letzte Test vor dem Saisonstart statt. Kallio blickt kritisch auf die finale Entwicklungsphase: "Wir müssen jetzt sehr vorsichtig sein, in welche Richtung wir gehen."

Der KTM-Testpilot probierte am Sonntag unter anderem verschiedene Chassis und Schwingen aus. "Es waren drei ziemlich drei harte Tage auf dieser neuen Strecke, aber ein paar Probleme am Vorderrad des Motorrads konnten wir beheben. Obwohl ich viele Runden gefahren bin, habe ich meine Zeiten jeden Tag verbessert", resümiert er. Der Rückstand sei aber nach wie vor zu groß. Er müsse mindestens unter eine Sekunde schrumpfen.

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