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VLN: 65. Westfalenfahrt

Rowe entreißt Manthey den Auftaktsieg

Im wegen Nebels verkürzten Saisonauftakt der VLN 2019 verliert Manthey Racing den Sieg in den allerletzten Runden noch gegen Rowe.

Fotos: Jan Brucke/VLN

Erst nach einer vierstündigen Verzögerung wegen Nebels ging der VLN-Saisonauftakt 2019 über die Bühne: Die 65. Westfalenfahrt war von einem spannenden Zweikampf um den Gesamtsieg zwischen BMW und Porsche geprägt. Nach 2:45 Stunden (anstatt der geplanten vier) verhinderte eine starkes Finale von John Edwards den dritten Auftaktsieg für Manthey Racing in Folge.

Die Pole Position im ebenfalls verspäteten und verkürzten Qualifying hatte sich mit einer Zeit von 8:01,192 durch Connor de Phillippi im BMW M6 GT3 das zweite Rowe-Fahrzeug gesichert. Der abwechselnd von Fred Makowiecki und Patrick Pilet gesteuerte Porsche 911 GT3 R von Manthey kam nach fünf Runden zum ersten Stopp an die Box, während der BMW #99 von Catsburg, Edwards und Wittmann seinen ersten Stint auf acht Runden ausdehnte.

Weil dieser Halt mit zur Neige gehendem Tankinhalt naturgemäß länger dauerte, übernahmen Blomqvist, de Phillippi und Jensen die Spitze vom Rowe-Schwesterfahrzeug vor dem HTP-Mercedes #48 von Götz, Hohenadel und Marciello und dem Manthey-Porsche.

Mit letzterem ließ Pilet zunächst den AMG GT3 von Hohenadel stehen, der danach weiter zurückfiel und letztlich nur Siebenter wurde, dann überholte der Franzose binnen zehn Minuten auch beide M6 GT3 von Rowe; trotz kurzfristiger Rückstufung bei der Balance of Performance wirkte der 911 GT3 R vor allem auf der Döttinger Höhe noch äußerst konkurrenzfähig.

Wer nun dachte, die Entscheidung sei gefallen, wurde eines Besseren belehrt: Im Windschatten konnte BMW die Pace von Porsche mitgehen, und Edwards ließ Pilet nicht enteilen. In der letzten Runde, die der Franzose noch in Führung begonnen hatte, kam es zum Showdown, in dem einer Code-60-Zone die entscheidende Rolle beim finalen Überholmanöver zukam.

Edwards reagierte ausgangs eines solchen Tempolimits rascher und schnappte sich die Spitzenposition. Die Rennleitung überprüfte unmittelbar nach dem Zieleinlauf die Onboardkamera des Porsche und bestätigte das Ergebnis. "Der Porsche-Fahrer hat vielleicht etwas geschlafen", grinste Wittmann. Pilet nahm die Niederlage gelassen: "So ist eben manchmal das Leben." Mit Platz drei komplettierten Tom Blomqvist, Connor de Phillippi und Mikkel Jensen im ROWE-Schwesterfahrzeug den fast perfekten Saisonstart für das Team aus Sankt Ingbert.

Um Position vier stritten sich Markus Winkelhock im Audi R8 LMS GT3 und Klaus Bachler in einem weiteren Porsche. Nach dem letzten Stopp lag zunächst der Audi vorn, im Endspurt konnte der Österreicher dann aber den Deutschen noch abfangen und sich Rang vier sichern. P6 ging an den Audi #5 von Phoenix, wobei Frank Stippler in der letzten Runde gleich drei Plätze gutmachte.

Erste Tabellenführer sind dann auch die Laufsieger Catsburg, Edwards und Wittmann, denn die GT3-Pro-Klasse war mit 20 Wagen am stärksten besetzt. "Mein erstes Rennen in diesem Jahr, und gleich mein erster Sieg – so kann es gerne weitergehen“, so der Franke. Der zweite Lauf zur VLN 2019 findet am 13. April statt.

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