MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: Interview

Hondas Formel-1-Zukunft in der Schwebe

Der Vertrag mit beiden Honda-Kundenteams läuft Ende 2020 aus, trotz steigender Form ist die Zukunft der Japaner momentan noch offen.

Obwohl Honda heuer das erfolgreichste Jahr seit dem Comeback zu Beginn der Formel-1-WM-Saison 2015 erlebt, steht aktuell noch nicht fest, ob die Japaner über 2020 hinaus in der Rennserie aktiv sein werden. Der aktuelle Vertrag mit den Kundenteams RB racing und Toro Rosso läuft am Ende der kommenden Saison aus, doch angesichts der jüngsten Fortschritte dürften die Chancen, ab 2021 in der Formel-1-WM zu verbleiben, recht gut stehen.

"Es gibt nicht viel mehr, was wir tun können", erklärte Masashi Yamamoto, Hondas Geschäftsführer für dessen Formel-1-WM-Projekt. Max Verstappen konnte in diesem Jahr die ersten beide Siege für Honda-Motoren seit 2006 holen, zudem stand er mehrfach auf dem Podium und ist zur Sommerpause WM-Dritter. Laut Yamamoto läuft es für die Japaner aktuell ziemlich nach Plan.

Tatsächlich hält Verstappens Team aktuell bei 244 WM-Punkten, vor einem Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt mit Renault nur 223 Zähler. Bemerkenswert ist das vor allem deshalb, weil heuer nur der Niederländer gut punktete und Teamkollege Pierre Gasly in der ersten Saisonhälfte auf keinen grünen Zweig kam, weshalb der Franzose ab Spa durch Alexander Albon ersetzt wird.

"Ich denke, es wird uns dazu ermutigen weiterzumachen", erklärte Yamamoto in Hinblick auf die Siege und die Position in der WM. Es herrsche bei Honda aktuell eine sehr gute Stimmung, und auch in Japan würden die Ergebnis insgesamt gut aufgenommen. Trotzdem ist aktuell noch nicht klar, wann eine Entscheidung hinsichtlich Hondas allfälliger Zukunft in der Formel-1-WM fallen soll.

"Wir diskutieren es innerhalb des Unternehmens", verriet Yamamoto, "aber wir können noch nicht genau sagen, wann wir es bekanntgeben werden." Ende 2008 war Honda aus der Formel-1-WM ausgestiegen. Das Werksteam wurde damals von Ross Brawn übernommen, der den Rennstall unter dem Namen Brawn GP 2009 zu beiden Weltmeistertiteln führte, ehe er das Team an Mercedes veräußerte.

2015 kehrte Honda als exklusiver Motorenpartner von McLaren zurück, doch weil die Ergebnisse ausblieben, trennte man sich nach der Saison 2017 vorzeitig voneinander. Seit 2018 beliefert man die Scuderia Toro Rosso mit Aggregaten, seit dieser Saison auch das A-Team des Getränkeherstellers.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Interview

Weitere Artikel:

Nach dem Formel-1-Aus bei Cadillac schaut sich Mick Schumacher offenbar schon nach Alternativen um: Am 13. Oktober absolviert der Deutsche einen IndyCar-Test

Max Verstappen sorgt mit irren Rundenzeiten für Staunen - Die Nordschleife erlebt eine Machtdemonstration - Doch ein Rekord bleibt unerreicht

DTM Hockenheim – die besten Bilder

Große Galerie vom DTM-Finale in Hockenheim

Was für Entscheidungen: Das Saisonfinale der DTM bescherte Zuschauern und Insidern zwar mit einem Titelträger – Ayhancan Güven – aber hinterließ dennoch eine Menge von kleinen und größeren Fragezeichen, auf die es vielleicht noch in den nächsten Wochen einige nachvollziehbare Antworten geben wird.

Fries siegt rund um Brunn am Gebirge

Beim Finale auf dem Treppchen

In der Youngtimer-Wertung der Historiale Classic Automobil Rallye 2025 konnte Alfred Fries seine gelbe A-Klasse nach dem Start beim "Bruno" zum Sieg steuern.