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Formel 1: Launch

Designierter Weltmeister: Mercedes W10

Mercedes hat in Silverstone seinen neuen Formel-1-Boliden vorgestellt. Mit dem W10 nimmt man 2019 den sechsten WM-Titel ins Visier.

Bildquelle: Daimler

Der neue "Silberpfeil" mit der offiziellen Bezeichnung F1 W10 EQ Power+ wurde enthüllt: Während Mercedes in Silverstone gemeinsam mit Red Bull Racing einen ersten Shakedown absolviert, wurden zeitgleich erste Fotos und Informationen zum Auto für die Formel-1-WM 2019 veröffentlicht. Von vorne ist der Bolide wenig überraschend, seitlich fällt im Heckbereich jedoch eine Art Tarnlackierung auf.

Sportlich kann es für Mercedes nach fünf doppelten WM-Titeln hintereinander nur ein Ziel geben: den jeweils sechsten. Fahrer Lewis Hamilton und Teamchef Toto Wolff haben über den Winter zudem die Einstellung des Rekords von sieben Titeln als Fernziel identifiziert, um sich nach so vielen Erfolgen erneut zu motivieren.

Auf der Fahrerseite ändert sich nichts: Neben Hamilton bleibt Valtteri Bottas ein weiteres Jahr an Bord. Der Finne ist bei der ersten Ausfahrt des neuen Boliden am Steuer gesessen, bevor am Nachmittag der Brite übernahm. Neuer Testfahrer ist Esteban Ocon, der wohl für ein W11-Renncockpit im Jahr 2020 (neu) aufgebaut werden soll.

Der W10 ist das Ergebnis von über einem Jahr der Arbeit. Bereits vor 16 Monaten begannen die Planungen. Damals befasste sich erst eine kleine Gruppe von Ingenieuren mit dem Auto, bevor immer mehr Mitarbeiter für das Projekt abgezogen wurden. Bis zur Sommerpause 2018 arbeitete dann bereits mehr als die Hälfte der Ingenieure am W10, damit lief das Projekt auf Hochtouren. Alles in allem wurden ungefähr 7.000 Zeichnungen angefertigt, doch auch im Winter wurde es nicht ruhig, denn die Komponenten wurden Tests unterzogen, um eine komplette Saison zu simulieren.

So hatte das Team mit all diesen verschiedenen Elementen bereits rund eine halbe Million simulierter Kilometer zurückgelegt, bevor das Auto zum ersten Mal auf die Strecke rollte. "In jedem Teil stecken viele Stunden Arbeit – in jeder Montage, jedem System, jedem komplettierten Element und dann dem fertigen Aggregat", sagte etwa Motorenchef Andy Cowell. Ob sich der Aufwand gelohnt hat, wird die neue Saison weisen.

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