MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
BOSS GP: Spielberg

Gänsehaut am Spielberg

Ein Vierkampf um den Sieg, eine Entscheidung in der letzten Kurve und ein österreichischer Sieger prägten das zweite Rennen.

Fotos: Jurtin

Wenn die V10- und V8-Motoren der Boss GP angeworfen werden, ist Gänsehaut angesagt. Bei freiem Eintritt konnten Freitag und Samstag am Red Bull Ring die Big Open Single Seater im Renneinsatz bewundert werden. Näher dran an die Formel 1 kommen Motorsport-Fans sonst nie. Neben den Formel-1-Boliden der vergangenen 20 Jahre ist die FIA-zertifizierte Boss GP u.a. auch für Formel 2 offen.

Im zweiten Rennen des Wochenendes musste Rekord-Meister Ingo Gerstl wie schon am Freitag im ersten Rennen vom letzten Platz aus starten. Das hielt den Salzburger aber nicht davon ab, im Toro Rosso STR1 Zehnzylinder-Boliden sein Heimrennen zu gewinnen. Kontinuierlich schob sich Gerstl nach vorne und überholte ohne viel Risiko die naturgemäß langsameren Formel-2-Autos.

In Runde 12 war dann um Rang 2 Open-Konkurrent Phil Stratford (USA, Penn Elcom) im 1997er-Benetton fällig, eine Runde später der bis dahin führende Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center), der Rennen 1 gewann. Gerstl fuhr gerade einmal 0,4 Sekunden vor Stratford über die Ziellinie. „Was für ein Rennen, das habe auch ich selten erlebt“, sagte der Österreicher nach dem Rennen.

Hinter Gerstl und Stratford entbrannte der Kampf um den Sieg bei den Formula-Boliden: Bracalente musste sich immer wieder gegen Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) verteidigen. Immer wieder versuchte Ghiotto an Bracalente vorbeizukommen, doch erst in der allerletzten Runde gelang es ihm.

Doch 200 Meter vor dem Ziel, in der letzten Kurve drehte sich Ghiotto auf der wegen dem Regen rutschigen Bahn und Bracalente schlüpfte wieder durch – viel dramatischer hätte dieses Rennen nicht enden können! „Hin und wieder braucht es auch Glück“, so Klassensieger Bracalente.

Der vierfache Boss GP-Meister Ingo Gerstl führt nach 4 von 12 Rennen die Meisterschaft in der offenen Klasse an, der 21-jährige Schuhunternehmer Alessandro Bracalente übernimmt nach seinem Doppelsieg in Spielberg die Tabellenführung in der Formula-Klasse.

News aus anderen Motorline-Channels:

BOSS GP: Spielberg

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

GP von Kanada: Qualifying

Russell & Verstappen nebeneinander!

McLaren geschlagen, Charles Leclerc verschenkt die Pole-Chance: George Russell gewinnt das packende Qualifying zum Grand Prix von Kanada 2025

Le Mans 2025 – Tag 6

Jetzt wird es langsam ernst

Mittwoch in Le Mans – der Tag, an dem es erstmals für die Fahrer, Teams und Mechaniker-Crews real „um etwas geht“. Das dreistündige Freie Training am Nachmittag, gefolgt von den beiden halbstündigen Möglichkeiten – für die HyperCars und den „Rest“ getrennt – die rund 24 Stunden später anstehenden eigentlichen HyperPole Sessions zu simulieren, ermöglicht allen sich final vorzubereiten.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.