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Die Weltmeister wurden gekürt

In Paris wurden die Weltmeister des Jahres 2019 gekürt - allen voran Formel 1-Weltmeister Lewis Hamilton. Aber auch die anderen Kategorien wie WEC oder WRC waren vertreten.

Foto: FIA

reitagabend fand die traditionelle FIA-Gala statt, bei der die erfolgreichsten Fahrer der vergangenen Saison ausgezeichnet wurden. Schauplatz war diesmal der berühmte Louvre in Paris. Highlight der Gala ist wie jedes Jahr die Ehrung des Formel-1-Weltmeisters. Lewis Hamilton nahm zum sechsten Mal den WM-Pokal in die Hand. Nur noch ein Titel fehlt dem Briten auf den Rekord von Michael Schumacher.

"Es war das bisher beste Jahr in meiner Karriere", sagt Hamilton stolz. "Aus Fahrersicht bin ich sehr glücklich mit meiner Performance. Es gab viele tolle Rennen und zuletzt war es intensiv gegen Ferrari. Aber dass ein anderes Team auch mitkämpft, macht es für uns noch herausfordernder." Mercedes nahm zum sechsten Mal hintereinander den Konstrukteurspokal in Empfang.

Posthum wurde Niki Lauda als Persönlichkeit des Jahres geehrt. Seine Frau Birgit nahm einen Pokal von FIA-Präsident Jean Todt in Empfang. Außerdem wurde an weitere im Jahr 2019 verstorbene Persönlichkeiten erinnert. Von Charlie Whiting über Ferdinand Piech bis Anthoine Hubert.

Valtteri Bottas und Max Verstappen erhielten ihre Pokale als Vizeweltmeister und WM-Dritter. Verstappen beendete zum ersten Mal in seiner Karriere eine Saison in den Top 3.

Verstappen durfte noch einen weiteren Preis mitnehmen, nämlich für die Action des Jahres. Fans konnten über die Online-Kanäle der FIA abstimmen. Das Duell zwischen Verstappen und Charles Leclerc in Silverstone kristallisierte sich als bester Moment heraus. Beide hatten sich ein enges Rad-an-Rad-Duell geliefert, bis sich Verstappen durchsetzen konnte.

Alexander Albon wurde als Rookie des Jahres ausgezeichnet. Diese Wertung wurde von den Mitgliedern der FIA-Fahrerkommission gewählt. Der Brite hatte die Saison bei Toro Rosso begonnen und wurde dann zu RB Racing befördert. Albon beendete sein erstes Formel-1-Jahr auf WM-Platz acht.

Die Gewinner der anderen Kategorien neben der Formel 1 erhielten neue Trophäen, die vom US-Amerikaner Frank Stella gestaltet wurden. Als Rallye-Weltmeister wurden zum ersten Mal Ott Tänak und Martin Järveoja auf die Bühne geholt. Die beiden Esten konnten mit Toyota die französische Dominanz, die seit 2004 angedauert hat, durchbrechen. Die Marken-WM hat erstmals Hyundai gewonnen.

In der Langstrecken-WM hatte es erstmals die Supersaison 2018/19 gegeben. Toyota hat sowohl die Fahrerwertung als auch die Teamwertung gewonnen. Fernando Alonso, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima konnten fünf der acht Rennen gewinnen, inklusive den 24 Stunden von Le Mans. Neben seinen beiden Formel-1-Titeln ist Alonso nun dreimaliger FIA-Weltmeister. In der LM GTE Klasse wurden die Porsche-Fahrer Kevin Estre und Michael Christensen geehrt.

Neben der Formel 1, der Rallye-WM und der Langstrecken-WM gibt es mit der Rallycross-WM eine vierte FIA-Weltmeisterschaft. Zum ersten Mal gewann Timmy Hansen diese Serie. Die Formel E wird erst ab der Saison 2020/21 das WM-Prädikat erhalten. Seinen zweiten Meisterpokal holte sich Jean-Eric Vergne in Paris ab. DS Techeetah gewann die Teamwertung.

Auch die Titelträger in den Nachwuchsserien wurden im Louvre geehrt. Nyck de Vries erhielt seinen Pokal für den Gewinn der Formel 2 und Robert Schwartzman für den Titel in der Formel 3. Auch die Kart-Weltmeister Marijn Kremers, Lorenzo Travisanutto und Thomas Ten Brinke wurden auf die große Bühne gerufen. Neu war die Auszeichnung in der Kategorie FIA-Motorsport-Games. Russland bekam die Goldmedaille überreicht.

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