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Motorrad-WM: Katar

Vorschau auf den Saisonauftakt 2019

Die Motorrad-WM startet am Wochenende zum zwölften Mal mit den Nachtrennen in Katar; insgesamt wird zum 16. Mal nahe Doha gefahren.

Bildquelle: Ducati Corse, Yamaha Racing

Schon zum 16. Mal wird der Grand Prix von Katar auf dem Losail International Circuit ausgetragen, zum zwölften Mal wird unter Flutlicht gefahren. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wurde der Zeitplan um eine Stunde vorgezogen. Der Lauf zur MotoGP-WM etwa findet nun schon um 20 Uhr Ortszeit statt, das entspricht 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Neu ist in diesem Jahr in der Moto2 und Moto3 der Ablauf am Samstag, denn nun gibt es – ähnlich wie in der Topklasse – ein Qualifyingformat mit zwei separaten Einheiten à 15 Minuten, wofür das kombinierte Ergebnis der drei freien Trainings herangezogen wird: Die 14 schnellsten Fahrer sind direkt fürs Q2 qualifiziert, die anderen müssen im Q1 fahren, wobei die vier Schnellsten ebenfalls noch aufsteigen, sodass letztlich 18 Fahrer um die Pole Position kämpfen.

Der Losail International Circuit befindet sich am Stadtrand von Doha, der Hauptstadt des Landes. Eröffnet wurde der 5,4 Kilometer lange Kurs im Jahr 2004. Die Baukosten beliefen sich damals auf rund 58 Millionen US-Dollar. Mit insgesamt 16 Kurven besitzt er ein flüssiges Layout. Auf der einen Kilometer langen Geraden sind Motorleistung und Windschatten entscheidend. Seit 2008 wird unter Flutlicht gefahren. In den vergangenen Jahren wurden sowohl die Startzeiten als auch der Termin des Grand Prix selbst immer weiter vorverlegt.

So früh wie heuer wurden in Katar noch nie Rennen gefahren. Die Wettervorhersage verspricht zwar an allen drei Tagen Sonnenschein, doch es dürfte relativ kühl werden. Tagsüber soll das Thermometer nur auf rund 26 Grad klettern. Am Abend sinkt die Temperatur merklich auf unter 15 Grad. Das kann zur Folge haben, dass die Luftfeuchtigkeit kondensiert und sich Tau auf der Strecke bildet. Noch kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu kurzfristigen Änderungen kommt, denn einige Fahrer haben Bedenken angemeldet.

Am Sonntag findet der 297. Grand Prix der MotoGP-WM seit Beginn ihrer Viertaktära 2002 statt. In der Topklasse werden elf Weltmeister verschiedener Klassen am Start stehen, das ist einer weniger als im Vorjahr. Diese elf Fahrer haben zusammen 30 WM-Titel, aber nur sieben haben auch schon MotoGP-WM-Läufe gewonnen, allerdings gleich 202 davon. 19 Fahrer haben mindestens einen Grand Prix in einer der drei Klassen der Motorrad-WM gewonnen. Kumulativ bringen es die 22 Starter auf 419 Siege.

Der erfolgreichste Fahrer in Katar ist Jorge Lorenzo mit sechs Siegen (1 x 125 cm³, 2 x 250 cm³, 3 x MotoGP). Casey Stoner kam auf fünf Siege, während Valentino Rossi dort vier Mal gewonnen hat, zuletzt 2015. Mit 40 Jahren ist Rossi auch der älteste Fahrer im MotoGP-Feld, es ist seine 24. Saison in der Motorrad-WM. In dieser Zeitspanne hat der Italiener insgesamt fünf Rennen wegen Verletzungen verpasst. Katar wird Rossis 384. Rennen in allen Klassen.

Der erfolgreichste Hersteller in Katar ist Yamaha mit insgesamt acht Siegen, aufgeteilt auf Lorenzo, Rossi und Maverick Viñales. Ducati hat mit Stoner und Andrea Dovizioso vier Mal gewonnen. Dovizioso steht vor seinem 295. Start. Damit zieht er in der ewigen Bestenliste auf Rang drei, gleichauf mit Dani Pedrosa. Dovizioso hat seit seinem Debüt noch nie ein Rennen verpasst. Honda kommt auf drei Siege in Katar. Mit Lorenzo und Marc Márquez hat Honda eine Fahrerpaarung, die gemeinsam zwölf WM-Titel gewonnen hat – die höchste Anzahl zweier Teamkollegen überhaupt.

Wochenendzeitplan (MEZ)

• Samstag, 9. März

15h30: Qualifying Moto3
16h25: Qualifying Moto2
18h00: Qualifying MotoGP

• Sonntag, 10. März

15h00: Moto3-WM-Lauf (18 Runden)
16h20: Moto2-WM-Lauf (20 Runden)
18h00: MotoGP-WM-Lauf (22 Runden)

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