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ADAC GT Masters: Saisonfinale Oschersleben
Montaplast by Land Motorsport

„Danke dem Team für ein tolles Motorsport-Jahr!“

Beim Saisonfinale des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben holte der Perchtoldsdorfer Max Hofer nach einem starken Qualifying Rang Vier. Beim Rennen verpasste er mit seinem Fahrerpartner Christopher Haase knapp die Top10.

Die freien Trainings beim Saisonabschluss des ADAC GT Masters in Oschersleben ließen für den Perchtoldsdorfer Max Hofer und seinen deutschen Fahrerpartner Christopher Haase nichts Gutes erwarten. Die beiden Audi-R8-Piloten des Montaplast by Land Motorsport Teams fanden sich dort nur unter ferner liefen wieder. Dass Max Hofer aber ein Wettkampftyp ist, bewies er, als es um etwas ging. Im Qualifying zum Samstag-Rennen, in das er sehr früh gestartet war, hielt der starke Österreicher bis knapp vor Schluss die schnellste Runde, ehe ihm die schon winkende Poleposition (seine dritte übrigens) doch noch vom Deutschen Michael Ammermüller (Porsche) entrissen wurde. Im Rennen schoss dann Ammermüller vorne weg, Hofer musste Luca Stolz (Mercedes) vorbeilassen, reihte sich aber gleich als Dritter ein. So ging es bis zur Runde 13, dann gab es plötzlich die rote Flagge. Niels Langeveld und Nikolaj Rogivue hatten ihre Audis ins Kiesbett gecrasht und im Zuge dessen eine gehörige Ölspur auf der Strecke hinterlassen. Nach 20-minütiger Reinigung erfolgte hinter dem Safety Car der Restart und Max Hofer brachte den Audi als Dritter zum Fahrerwechsel. Nach diesem büßte Christopher Haase noch einen Rang und somit auch den Podestplatz ein, bestätigte letztendlich als Vierter aber trotzdem das starke Saison-Finish des Montaplast-Teams. Max Hofers Resümee fiel nüchtern aus: „Von zwei auf vier, das ist eigentlich die falsche Richtung. Aber das Rennen war nicht einfach für uns. Eine Fehleinschätzung der Strategie und ein schwieriger Start haben uns heute keinen Podiumsplatz ermöglicht. Trotzdem sind wir nach den zwei Testtagen, wo es gar nicht gut lief, stark zurückgekommen. Wir müssen akzeptieren, dass wir damit offiziell aus dem Meisterschaftskampf ausgeschieden sind. Die Chance war schon vorher nicht mehr allzu groß, aber wir haben bis zum Schluss daran geglaubt.“

Vorne hievten sich Michael Ammermüller/Christian Engelhart mit ihrem dritten Saisonsieg vor dem letzten Rennen in die Rolle der Topfavoriten auf den Meistertitel.
Der heutige 14. und abschließende Lauf zur der GT-Masters-Meisterschaft 2020 dauerte vorerst einmal nur acht Sekunden, dann war’s auch schon wieder vorbei. Ein Massencrash, in den acht Autos involviert waren, beendete nicht nur alle Chancen des Titelverteidiger-Duos Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser, sondern bedeutete wie gestern die rote Flagge – also Abbruch. Christopher Haase wurde dadurch beim 25 Minuten später erfolgten Restart von (bedingt durch ein durchwachsenes Qualifying) Platz 18 auf 12 vorgespült. Auf Rang 11 übergab der Deutsche den Montaplast-Audi an Max Hofer für dessen letzte 30 Minuten in dieser GT-Masters-Saison. Mehr als die Position knapp hinter den Top ten zu halten, war aber für den Niederösterreicher nicht möglich.

Max Hofer: „Leider ist es uns bei den kühlen Temperaturen in der Früh im Qualifying nicht gelungen, die neuen Reifen auf Temperatur zu bringen. Damit hatten wir im Rennen auch keine gute Ausgangsposition. Dort hat der Speed zwar gestimmt, aber in Oschersleben ist es leider fast nicht möglich zu überholen. Damit war es eigentlich gelaufen. Es war ein hartes Jahr in der vielleicht am stärksten besetzten Meisterschaft, seit ich dabei bin. Leider ist es uns nicht immer gelungen, dass wirklich alles zusammengespielt hat und das Auto so zum bestmöglichen Arbeiten zu bringen. Wenn es einmal so war, wie zuletzt auf dem Lausitzring, waren wir nicht zu schlagen. Aber sonst hat uns schlicht und einfach die Konstanz gefehlt. Trotzdem bedanke ich mich beim Montaplast by Land Motorsport Team, dass mir von dort wieder das Vertrauen geschenkt und dadurch ein tolles Motorsportjahr ermöglicht wurde. Genauso bedanke ich mich bei Christopher Haase für eine irrsinnig lehrreiche, kollegiale und freundschaftliche Zusammenarbeit.“

Der Titel 2020 ging an Michael Ammermüller/Christian Engelhart. Dem Porsche-Duo genügte dazu heute ein vierter Platz. Den Sieg im allerletzten Rennen holte übrigens der Brite Philip Ellis, der damit in Oschersleben seinen zweiten Erfolg in einem GT-Masters-Rennen feiern konnte. Dort also, wo er 2018 zum ersten Mal gewann – mit einem gewissen Max Hofer als siegreichen Kompagnon.

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