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Suzuki Cup Europe: Zwei Österreicher am Stockerl des Slovakiarings
Foto: Suzuki Team Austria

Suzuki Cup Europe: Zwei Österreicher am Stockerl des Slovakiarings

Im ersten Rennen in der Slowakei feierte der Ungar Gabor Tim seinen fünften Saisonsieg im Suzuki Cup Europe - Dominik Haselsteiner und Max Max Wimmer von Wimmer Werk kamen ihm am nächsten...

Unter strengsten corona-bedingten Auflagen findet an diesem Wochenende das vierte Saisonevent des Suzuki Cup Europe statt. Zum zweiten Mal nach dem August gastiert der Tross auf dem Slovakiaring, 30 Kilometer südöstlich von Bratislava. Im Rahmenprogramm der FIA WTCR werden drei Rennen gefahren. Eines wurde heute absolviert, die restlichen zwei stehen morgen auf dem Programm.

Unter den insgesamt 22 Startern befinden sich 11 Österreicher. Der Rest besteht aus 8 Ungarn und 3 polnischen Piloten. Das Suzuki Team Austria ist mit Martin „Max“ Zellhofer, Christoph Zellhofer, Philipp Dietrich, Veit König und Johannes Maderthaner vorort, Wimmer Werk Motorsport mit Dominik Haselsteiner, Max Wimmer, Daniel Lemmerhofer und Günther Edenstöckl sowie das Schiessling Racing Team mit Fabian Ohrfandl und Fabio Becvar. Ursprünglich hatte auch Wimmer-Werk-Pilot Günther Wiesmeier genannt. Der Oberösterreicher sorgte ja im August auf dem Slovakiaring mit einem spektakulären Crash für einen Schockmoment, der aber glücklicherweise „nur“ eine schmerzhafte Rippenfraktur zur Folge hatte. Letztendlich musste Wiesmeier gerade deswegen aber seinen diesmaligen Start doch wieder zurückziehen.

Im Angriffsfokus der meisten Österreicher stand natürlich der Ungar Gabor Tim, der heuer von bislang acht Rennen vier für sich entscheiden konnte und sich somit an die Spitze der 1,4-Liter-Piloten des Suzuki Cup Europe setzte. In der 1,6-Liter-Klasse war Johannes Maderthaner mit dem Ziel angereist, seine dortige Gesamtführung zu verteidigen.

Schon im Qualifying zeigten sich die Österreicher angriffslustig, was sich in der Bestzeit durch Dominik Haselsteiner widerspiegelte. Mit Max Wimmer stellte sich ein zweiter heimischer Pilot in die erste Startreihe und also noch vor den favorisierten Ungarn Gabor Tim. Der Pole Maciej Banas bildete als Vierter einen Puffer zum Ungarn, der dann noch den überraschend schnellen Daniel Lemmerhofer als Qualifikations-Fünfter sowie den jungen, aber routinierten Suzuki -Piloten Christoph Zellhofer als stärkste rotweißrote Konkurrenz im Rücken hatte.

1. Rennen
Die Poleposition von Dominik Haselsteiner hielt genau zwei Runden auf dem mit 5,9 Kilometer längsten Kurs Europas. Dann hatte der Meisterschaftsfavorit Gabor Tim aus Ungarn sowohl den Niederösterreicher auch auch dessen Wimmer-Werk-Teamkollegen Max Wimmer „geschluckt“. Dabei hatte dieser sogar den besten Start, war in Führung gegangen, um Haselsteiner aber dann wieder nach vor lassen zu müssen. Im Sog des Ungarn zog auch noch der Pole Maciej Banas an den beiden Österreichern vorbei. Dahinter hatte Daniel Lemmerhofer leider einen schlechten Beginn verzeichnet und von seinem guten fünften Startplatz gleich einmal vier Positionen eingebüßt. Dafür arbeitete sich Max Zellhofer vom Suzuki Team Austria schon in der Eröffnungsrunde um vier Plätze auf Rang acht nach vor. Bis zur sechsten Runde dominierten kleinere Positionskämpfe im Mittelfeld, ehe sich dann von Runde sieben bis zehn gar nichts mehr am Klassement änderte. Doch gerade als alles schon mit dem gegebenen Resultat Tim vor Banas, Haselsteiner und Wimmer rechnete,

zündete Dominik Haselsteiner noch einmal den Turbo, schob sich in der allerletzten Runde an Banas vorbei und überquerte 14 Hundertstelsekunden vor dem Polen als Zweiter die Ziellinie. Was er jedoch offiziell sowieso ist, weil Banas nicht gewertet wird, weil er noch zu jung ist. Somit nimmt hinter Sieger Gabor Tim und dem Zweiten Dominik Haselsteiner der Wiener Max Wimmer Platz drei ein. Für kurze Verwirrung sorgte auch der Zielrichter, der den ersten Drei schon vor der letzten Runde die Zielflagge präsentierte, was letztendlich aber ohne Auswirkungen blieb.

Die Wertung in der 1,6 Liter Klasse holte sich hinter dem Ungarn Adan Lengyel der Österreicher Johannes Maderthaner Platz zwei.

Die Stimmen der drei Erstplatzierten:
Sieger Gabor Tim: „Es war ein sehr hartes Rennen für mich, aber ich hatte einen guten Speed. Dass sich Banas zwischen mich und Dominik geschoben hat, hat mir auch etwas geholfen. Etwas verrückt war dann das Finale, wo wir gleich zwei Mal die Zielflagge gezeigt bekommen haben.“

Dominik Haselsteiner als Zweiter: „Ich hatte eigentlich einen guten Start, aber er Ungar war dann doch etwas stärker. Keine Ahnung warum, ich habe eigentlich alles gegeben. Anscheinend ist es noch zu wenig, weil momentan hab ich kein Leiberl gegen ihn. Aber schaun wir mal, wie die Rennen morgen verlaufen.“

Max Wimmer als Dritter: „Ich hatte wirklich einen tollen Start, bin gleich in Führung gegangen. Dass mich der Hasi dann in Runde drei wieder gepackt hat, war taktisch voll okay. Dann bin ich mit den ersten Drei nicht mehr ganz mitgekommen, dazu ist auch noch dreimal das Notprogramm bei meinem Auto gekommen, dann war‘s vorbei mit einer vielleicht noch besseren Platzierung.“

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