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Wird die DTM mit dem weichen Michelin spannender? Lucas Auer lobt den Wechsel zum weicheren Michelin-Reifen
DTM

Nach Kritik aus BMW-Lager: Mercedes-Pilot Auer verteidigt DTM-Reifenwahl

Lucas Auer ist mit der Reifenwahl für die DTM-Saison 2021 zufrieden - Der weichere Michelin-Reifen soll für spannendere Rennen sorgen

"Über die anderen Autos etwas zu sagen, ist schwierig, aber es fühlte sich gut an", sagt Lucas Auer gegenüber 'Motorsport-Total.com' über den mittelweichen Reifen, der in der DTM-Saison 2021 zum Einsatz kommen wird. Eigentlich hat der Reifenlieferant Michelin mit der härteren S9M-Mischung geplant, jedoch gab es Sorge, dass ein sehr haltbarer Pneu zu monotones Racing führen könnte. Deshalb gab es den Umschwung zum weicheren S8M-Reifen.

Das BMW-Team Rowe kritisiert diese Entscheidung scharf, da der M6 GT3 den Reifen schon nach "fünf bis acht" Runden verschlissen haben soll, heißt es seitens Hans-Peter Naundorf, Teamchef beim Rowe-Rennstall. Auer, der in der DTM für Winward einen Mercedes-AMG GT3 fahren wird, ist von der Mischung hingegen begeistert: "Es ist eine gute Entscheidung, das wir diesen Reifen gewählt haben."

"Der Michelin ist ein guter Reifen, der sehr viel Konstanz bietet und ich denke, dass sich der S8M gut anfühlt", so Auer weiter. "Für mich persönlich ist es eine großartige Wahl und ich denke, dass es auch für die anderen so sein wird. Der Reifen ist schneller und man kann ihn deutlich härter belasten. Es ist cool, so zu fahren, um ehrlich zu sein."

Wie gut der Reifen funktioniert, hat der fünfmalige DTM-Rennsieger Auer beim Test auf dem Lausitzring bewiesen. Auf einem 30 Runden langen Stint fuhr er auf verschlissenen Reifen nicht nur eine persönliche Bestzeit, sondern glänzte auch mit einer phänomenalen Konstanz. Seine Rundenzeiten blieben stetig zwischen hohen 1:44er- und tiefen 1:45er-Runden. Er relativiert diese Leistung aber, da der Lausitzring, so Auer, immer sehr gnädig zu den Reifen gewesen sei.

Wie die mittelweichen Michelin-Reifen auf der Highspeed-Strecke von Monza funktionieren werden, steht noch in den Sternen. Das Rennen in Italien markiert am 19. und 20. Juni den DTM-Saisonauftakt. "Dort brauchen wir eine gute Höchstgeschwindigkeit und wir müssen die Randsteine gut mitnehmen können", so die Analyse von Auer.

Ob der Kurs im italienischen Monza dem Konzept des Mercedes-AMG GT3 entgegen kommt, weiß Auer noch nicht. Er ist sich sicher, dass die Stärken des Fahrzeugs auf dem Hockenheimring und Lausitzring liegen. "Wir müssen erst ein paar Rennen fahren und außerdem spielt die Balance of Performance eine wichtige Rolle", so Auer vor dem Saisonstart der DTM-Saison 2021.

Motorsport-Total.com

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