MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Jean Todt: Früher oder später muss jeder Motorsport emissionsfrei sein Der Motorsport muss nachhaltig werden, aber nicht unbedingt elektrisch
Motorsport Images

Jean Todt: Früher oder später muss jeder Motorsport emissionsfrei sein

FIA-Präsident Jean Todt spricht sich für einen emissionsfreien Motorsport aus - Um das Ziel zu erreichen, gebe es für die Serien viele verschiedene Wege

"Wir müssen auf der Straße und im Rennsport null Emissionen erreichen", sagt Jean Todt, Präsident des Automobil-Weltverbandes (FIA), im Rahmen des Formel-E-Rennens in Rom. Der FIA-Strippenzieher glaubt, dass es verschiedene Wege gibt, um dieses Ziel zu erreichen, weshalb nicht jede Serie auf Elektromotoren zurückgreifen müsse. Todt bringt auch Wasserstoff, Biokraftstoffe und E-Fuels ins Spiel.

"Wir waren Pioniere mit dem Hybrid in der Formel 1 und wir haben die Formel E, aber das Gleiche muss auch im Rallyesport und in der Tourenwagenmeisterschaft passieren", erklärt der Franzose. "Keine Kategorien werden sich diesem gemeinsamen Schicksal entziehen können."

Wie schon Norbert Haug erklärt hat, könnten Biokraftstoffe, die auch bald in der Formel 1 zu Einsatz kommen sollen, sowie E-Fuels eine wichtige Rolle spielen und der Motorsport zu einem Innovationstreiber werden. Mit den alternativen Kraftstoffen könnten Millionen von Bestandsfahrzeuge ohne Emissionen betrieben werden.

Jedoch sprechen der hohe Preis und der geringe Wirkungsgrad der E-Fuels aktuell noch gegen einen flächendeckenden Einsatz. Ein weiteres Forschungsgebiet ist der Antrieb von Autos durch Wasserstoff. Im Jahr 2025 wird in der Formel 1 ein neues Motorreglement verabschiedet, jedoch gilt es als unwahrscheinlich, dass Wasserstoff schon dann eine Option sein wird. In Le Mans sieht das anders aus.

"Viele arbeiten daran und die FIA wird ihren Beitrag dazu leisten", sagt Todt. "Wir machen viele Tests in unseren Labors und werden bald etwas bezüglich Wasserstoff bekanntgeben." Total, Red Bull und Oreca arbeiten für die 24h von Le Mans 2024 an einem Wasserstoff betriebenen Prototypen, doch wann die Technologie auch in anderen Serien Einzug erhalten wird, steht noch in den Sternen.

Von der Formel E ist Todt begeistert, weil sie einen von vielen Schritten gemacht hat, um nachhaltigen Motorsport zu bieten und zu etablieren: "Wir haben großartige Hersteller, großartige Teams wie Penske und Andretti, und auch großartige Fahrer. Kurzum, wir haben alle Zutaten für eine starke und interessante Meisterschaft. Hier in Rom haben wir schöne und hart umkämpfte Rennen gesehen."

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

Gewinne Tickets für die Rennwoche am Nürburgring

Kartenverlosung: 24h Nürburgring 2025

Mit Motorline mittendrin in der Startaufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden vor dem Rennen: Wir verlosen Top-Tickets samt Fahrerlager-Zugang für die Rennwoche des Vollgas-Spektakels im Juni 2025

DTM-Rennen Oschersleben 2

Güven feiert seinen ersten DTM-Sieg

Ayhancan Güven feiert im spannenden Strategie-Poker in Oschersleben den ersten DTM-Sieg vor Mercedes-Pilot Jules Gounon & Manthey-Teamkollege Thomas Preining

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden