MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Streckenkenntnis ist durch nichts zu schlagen

Die Rennen im niederländischen Zandvoort läuteten im schnellsten Markenpokal schon den zweiten Teil der aktuellen Saison ein. Die beiden jungen Piloten des Huber Teams aus Neuburg am Inn konnten nur am Sonntag durch Leon Köhler aufs Podium fahren. Team Kollege Laurin Heinrich war erstmals in dieser Saison nicht auf dem Stockerl. Der gebürtige Leobener Christopher Zöchling führt in der Gesamtwertung die Verfolgergruppe hinter dem Führungs-Quartett an.

Bernhard Schoke

Eine Vorentscheidung ist trotzdem noch lägst nicht gefallen. Denn: Es stehen noch sechs weitere Läufe auf drei stark variierenden Kursen – Nürburgring, Sachsenring und Hockenheimring – dem Programm. Dabei werden noch pro Rennen 25 Punkte vergeben, sodass – rechnerisch – auch der aktuell Elfte die Serie theoretisch noch gewinnen kann.

Aber zwischenzeitlich sind natürlich Tendenzen erkennbar, auch wenn wie am vergangenen Wochenende beispielsweise die holländischen Piloten hoch Punkten konnten – den einheimischen Tabellenführer und Titelverteidiger Larry ten Voorde eingeschlossen. Sie nutzten den Vorteil ihrer umfassenden Strecken-Kenntnis – quasi vor ihrer Haustür. Dies wirkte sich auch auf die Team-Wertung aus. Das gesplittete Huber-Team rangiert jetzt auf Rang drei und vier. Hier gilt aber aufgrund der Addition der Wertungen der Fakt – alles ist offen – noch vielmehr.

Wie eng Rennglück und Pech im Markenpokal zusammenliegen erlebten die Huber-Piloten hautnah: Köhler fand am Sonntag von Platz 11 startend den Weg nach vorn – als Dritter noch bis aufs Podium. Team-Kollege Heinrich schaffte es nicht ganz und fuhr als Sechster über die Ziellinie.

„Das ist ein super Ergebnis. Ich bin aus der sechsten Reihe gestartet und habe einen Podiumsplatz ehrlich gesagt nicht fu?r mo?glich gehalten“, berichtete Ko?hler im Anschluss. Und auch Zöchling schaffte als Neunter den Sprung in die Top Ten.

In der Gesamtwertung führt jetzt ten Voorde mit 202 Punkten vor Güven mit 167 Zählern. Knapp dahinter Heinrich (Huber Team van Berghe) mit 164 Points. Huber Team Nebulus-Kollege Köhler sammelte bisher deren 144 auf seinem Konto in der Fahrerwertung. Rang 5 geht aktuell an Christopher Zöchling, der mit 91 Points, die Verfolger-Gruppe des Führungs-Quartetts anführt.

Sie alle haben in rund vier Wochen in der Eifel erneut die Gelegenheit sich zu präsentieren. Der flüssige und schnelle Kurs ist vor dem dann folgend anstehenden Halbfinale die Gelegenheit das fahrerische Potenzial nachhaltige unter Beweis zu stellen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Grand Prix Drivers Association

Warum Russell kein Blatt vor den Mund nimmt

Formel-1-Fahrer George Russell scheut keine Kritik - und will die Motorsport-"Königsklasse" mitgestalten: Seine Beweggründe sind persönlich

Es gab zuletzt einige Rochaden auf den Teamchef-Posten, und es kamen neue Gesichter dazu - Alle wollen sich für den Sport und dessen Zukunft einsetzen

Premiere auf dem Salzburgring

Neues Terrain für das ADAC GT Masters

Nach der Sommerpause des ADAC GT Masters steht das zweite Auslandsgastspiel auf dem Programm - mit einer ganz besonderen Premiere: auf dem Salzburgring.

Wie "Schumi" 1998 in Silverstone

Simracer gewinnt in der Boxengasse!

Kuriose Szenen beim virtuellen Formel-1-Rennen in Silverstone: Jarno Opmeer holt sich mit einem "Schumi"-Manöver den Sieg in der Boxengasse

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist