MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Haas: Neuer VF-22 noch nicht zusammengebaut Der Haas VF-22 existiert bislang nur als Rendering
Haas

Haas: Neuer VF-22 noch gar nicht zusammengebaut

Haas gibt zu, dass der echte VF-22 noch gar nicht in der Realität exisitert - Wie viel 2022 steckt im heute vorgestellten Boliden?

Der erste Blick auf die neuen Formel-1-Autos ist gegeben. Doch wie viel 2022 steckt in den Renderings des neuen Haas-Boliden überhaupt? Im Vorfeld war nicht ganz klar, ob Haas die neue Lackierung an einem alten Boliden, einem Prototypen wie dem gezeigten Formel-1-Modell aus Silverstone oder wirklich dem neuen VF-22 vorstellen würde.

Doch ein erster Blick reichte aus, um zu sehen: Es ist ein Auto der neuen Formel-1-Generation. Und es unterscheidet sich auch von dem Vorführmodell aus dem vergangenen Jahr, mit dem die Formel 1 die neue Ära der Öffentlichkeit präsentiert hatte.

Wie immer kann man aber davon ausgehen, dass sich zwischen dem Launch und den Testfahrten sowie dem Saisonauftakt noch einiges am Auto tun wird. Denn kein Team dürfte seine Tricks schon im Vorfeld aufdecken - schon gar nicht gleich das allererste.

"Das Auto, das wir gezeigt haben, ist eine Entwicklungsstufe", sagt Teamchef Günther Steiner. "Logischerweise werden wir nicht die letzte Entwicklungsstufe zeigen, weil es ein komplett neues Reglement ist und wir die Ersten sind, die präsentieren. Es wird sich noch ein bisschen was verändern."

Auto noch nicht fertig

Ein fertiges Auto hätte Haas heute ohnehin nicht präsentieren können, denn es gibt schlichtweg noch keins. Auch als Mick Schumacher am Anfang der Woche zur Sitzanpassung in der Fabrik war - Nikita Masepin macht seine an diesem Wochenende -, waren nur Teile des Autos fertig. "Aber es war genug da, um den Sitz anzupassen", bestätigt Steiner.

Ein fertiges Auto benötigt der Rennstall erst am 21. Februar, wenn man in Barcelona einen Shakedown durchführen möchte - also quasi ein Shakedown vor dem Shakedown. Denn Testfahrten sind die drei Tage in Barcelona vom 23. bis 25. Februar ja offiziell nicht.

Beim dreitägigen Shakedown wird man dann auch sehen, wie stark sich das Auto seit dem Launch verändert hat. "Es wird hier und da ein paar Verbesserungen geben. Das Auto wird etwas anders aussehen", bestätigt Technikchef Simone Resta, der gespannt ist, was die anderen Teams auspacken werden.

Gespannt auf ersten Barcelona-Tag

"Am ersten Tag in Barcelona werden alle fahren, und ich bin ziemlich sicher, dass wir verschiedene Ideen sehen werden", so Resta. "Ich bin mir sicher, dass man dann ausreichend nachdenken kann, wie man das Auto in eine andere Richtung entwickeln kann."

Hauptziel der ersten Testrunden ist aber, dass erst einmal alles reibungslos verläuft. Das ist mit einem brandneuen Auto nicht immer gegeben. "Es ist ein komplett neues Auto, daher ist es immer aufregend, wenn man das erste Mal rausfährt. Wo werden die Macken sein?", sagt Steiner.

"Die Erwartung ist, da rauszugehen und solide Runden zu fahren. Das ist die erste Erwartung, denn wenn man zuverlässig ist und loslegen kann, kann man viel lernen und sich weiterentwickeln, man kann Daten sammeln, um die beste Abstimmung für das erste Rennen am Auto zu finden."

Nach den Hauptzielen des VF-22 gefragt, sagt Steiner aber nur eines: "Schnell fahren!"

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.