MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Nach dem Absprung vieler langjähriger Partner sucht Mercedes neue Sponsoren
Pixabay

Nach dem Absprung vieler langjähriger Partner sucht Mercedes neue Sponsoren

Aktuell ist es um die Formel 1 ruhig geworden. Nachdem die letzte Saison spektakulär und in manchen Augen kontrovers endete, befindet sich die Rennserie in der Winterpause. Hinter den Kulissen bereiten sich aber sicher alle Teams schon akribisch auf die neue Saison vor, die viele technische Neuerungen bringt. Während die Macher der Formel 1 hoffen, dass die Rennserie auch in der kommenden Saison sehr spannend wird und die Reglementänderungen noch mehr enges Racing bringen, zweifeln dies viele Experten an. Wie genau sich die komplett überarbeiteten Boliden auf der Strecke verhalten und ob sich das Kräfteverhältnis ändert, wird sich wohl erst zum Saisonauftakt im März zeigen.

Es ist sicher, dass die Autos aufgrund des neuen Reglements für die Aerodynamik optisch stark von den Vorjahresmodellen unterscheiden werden. Aber auch das Farbdesign und die Sponsorenaufdrucke auf dem Chassis sind kommende Saison sicher anders. Besonders auf den Mercedesrennwagen wird es deutliche Änderungen in Sachen Sponsoren geben. Das Team, das auch in der Saison 2021 letztendlich souverän Konstrukteursweltmeister wurde, hat einige seiner hochrangigen Sponsoren verloren. Neben dem japanischen Drucker- und Elektronikhersteller Epson soll auch das für seine Kopfhörer und Lautsprecher bekannte US-Unternehmen Bose den auslaufenden Vertrag nicht verlängert haben.


Die genannten Sponsoren hatten für sieben beziehungsweise acht Jahre mit dem Mercedes Formel 1 Team zusammengearbeitet und sich in diesen Jahren auf dem Silberpfeil werbewirksam präsentiert. Warum sie nun andere Wege gehen, ist nicht ganz klar. Manch Beobachter vermutet, dass Bose nach dem Ausraster von Toto Wolff beim Grand Prix von Saudi Arabien beschloss, die Zusammenarbeit zu beenden, doch war die Aktion des Teamchefs sehr gute Werbung.


Trotz des Abgangs der langjährigen Partner muss sich das Mercedes-Team, das auch in der kommenden Saison von Sportwettenexperten sehr hoch eingeschätzt wird, keine Sorgen machen. Das Team des deutschen Automobilherstellers gilt noch immer als hochrenommiert und kann sich laut verschiedener Marketingexperten neue Partner aus Dutzenden Bewerbern aussuchen. Zudem sind die meisten der Partner dem Team erhalten geblieben.


Der offiziellen Webseite des Mercedes-AMG Petronas Formula One Team ist zu entnehmen, dass die Autobauer Partnerschaften mit mehr als 10 Unternehmen haben. Unklar bleibt allerdings noch, welcher Name 2022 werbewirksam auf den Headsets der Boxencrew platziert sein wird. Die Hersteller von Kopfhörern stehen aber sicher schon bei Mercedes Schlange.


Mercedes muss sich also keinesfalls Sorgen machen und kann sich voll auf die nächste Saison konzentrieren. Mit Lewis Hamilton und Mercedes-Neuling George Russell sind die Cockpits für 2022 hochkarätig besetzt. Die Experten sind dabei besonders gespannt, wie sich Russell schlägt und ob dieser den Rekordweltmeister Hamilton in seiner ersten Saison ernsthaft herausfordern kann. Welcher Sponsor auf welchem Headset steht, wird dann zur Nebensache.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1