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Dieter Rudolf nimmt Kurs auf die "Red Bull Romaniacs"
HartEnduro

Vom Hoffen auf Regen

Der 34-jährige GasGas-Pilot aus Niederösterreich will bei der am 25. Juli startenden, 20. Ausgabe der "Red Bull Romaniacs" mit der Weltspitze auf Tuchfühlung gehen.

Sofern sie nicht den Vortag betreffen stehen Wetterprognosen stets auf wackligen Beinen. Die aktuelle Vorschau aber scheint gnädig mit den mehr als 500 Teilnehmern der "Red Bull Romaniacs 2023". Das Thermometer rund um Sibiu soll in der kommenden Wochen "nur" um die 30 Grad anzeigen, an einigen Tagen auch etwas weniger. Jedes Grad weniger macht viel aus, wenn man im Renntrimm auf einem Hard-Enduro Motorrad in den rumänischen Karpaten unterwegs ist.

"Wenn ich mich entscheiden müsste, wäre mir bei der ‘Romaniacs’ Regen lieber als allzu große Hitze. Es wird dann zwar noch technischer, man kommt aber trotzdem nicht so schnell ans absolute körperliche Limit." Dieter Rudolf weiß, wovon er spricht. Vier Mal schon hat der X-GRIP Racing-Pilot die "Red Bull Romaniacs" bestritten und im Ziel beendet. 2019 zum Beispiel kämpfte er sich an zwei der vier Offroad-Tagen unter großen Schmerzen auf Gesamtrang 13. Danach stellten die Ärzte einen Bruch in der Schulter fest. Das Kämpferherz war stärker als der Schmerz. Im vergangenen Jahr trotzte Dieter Rudolf der enormen Hitze und fuhr auf den insgesamt 11. Platz – sein bisher bestes Ergebnis bei der "Red Bull Romaniacs".

Seit Jahren schon hält der 34-jährige Niederösterreicher als berufstätiger Amateur die Tuchfühlung zur Hard-Enduro Weltspitze. Davon zeugt unter anderem auch der 11. Platz am Erzberg 2022. Der GasGas-Pilot aus Altlengbach reiht sich stets unmittelbar hinter den werksunterstützten Profis ein. Wenn alles perfekt läuft auch weiter vorne. Und daher ist ein Top10-Platz sein erklärtes Ziel, wenn er kommende Woche seine fünfte "Red Bull Romaniacs" in Angriff nimmt.

Dieter Rudolf: "Verglichen mit den meisten anderen WM-Bewerben ist die 'Red Bull Romaniacs' ein ganz anderes Rennen. Bei den meisten Rennen fährt man viel öfter physisch gegeneinander. Durch den Rally-Modus und die langen, sehr exponierten Etappen ist man bei der ‘Romaniacs’ die meiste Zeit alleine unterwegs. Man fährt eigentlich gegen sich selber. Man ist total auf sich gestellt und muss selbst einschätzen, wo man riskiert, wo man versucht, Zeit zu holen und wo man rausnimmt und mehr auf Sicherheit fährt. Das ist ein Abenteuer, bei dem es wirklich nur dich, dein Motorrad und eine sagenhaft spektakuläre Strecke gibt. Wenn ich am Ende auch noch den einen oder anderen Top-Piloten hinter mir gelassen habe, dann ist der Tag perfekt für mich. Und ich hoffe, in Rumänien ein paar derart perfekte Tage zu haben."

Die 20. Ausgabe der "Red Bull Romaniacs" startet am 25. Juli. Nach einem Enduro-Cross-Prolog in der Altstadt von Sibiu stehen vier Offroad-Etappen auf dem Programm. Die Rally endet am 29. Juli.

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