MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Top 10 der größten Dramen in Le Mans - Platz 5 Olivier Panis, Nicolas Lapierre Loic Duval (Oreca-Peugeot 908 HDi FAP) bei den 24h Le Mans 2010
Motorsport Images

Top 10 der größten Dramen in Le Mans - Platz 5: Peugeot 2010

100 Jahre 24 Stunden von Le Mans, 10 Dramen - Herzzerreißende Geschichten vom Circuit de la Sarthe - Heute: Desaster für Peugeot

Peugeot trat bei den 24 Stunden von Le Mans 2010 als Vorjahressieger an. Im Qualifying untermauerte der französische Hersteller seinen Anspruch auf einen erneuten Triumph, indem man alle vier 908 HDi FAP auf die ersten vier Startplätze stellte - drei Autos wurden vom Werksteam eingesetzt und eines vom Kundenteam Oreca.

Im Vergleich zu den Audi R15 TDI plus hatten die Peugeot, deren V12-Turbodiesel mit neuen Titanpleueln lief, die etwas stärkere Pace. Sie hatten das Rennen klar im Griff - bis die Probleme ihren Lauf nahmen.

Der von der Pole gestartete Peugeot mit der Startnummer 3 (Sebastien Bourdais, Pedro Lamy, Simon Pagenaud) fiel schon früh im Rennen aus, weil sich eine Befestigung am vorderen Querlenker löste und die Karosserie durchschlug. Der größte Schlag für das Werksteam war aber der am Sonntagmorgen in Führung liegend passierte Motorschaden am Auto von Stephane Sarrazin, Nicolas Minassian und Franck Montagny.

Audi übernahm das Kommando. Der letzte verbliebene Werks-Peugeot - jener mit Anthony Davidson, Alexander Wurz und Marc Gene am Steuer - holte zwar auf. Letzten Endes aber versagte auch in diesem Auto der 5,5-Liter-V12-Turbodiesel.

So verblieb das vom Kundenteam Oreca eingesetzte Auto als einziger Peugeot im Rennen. Der aber hatte kurz vor Halbzeit des Rennens vier Runden auf die Spitze verloren, weil eine Antriebswelle brach. Um es doch noch auf das Podium zu schaffen, mussten Olivier Panis, Nicolas Lapierre und Loic Duval volles Risiko gehen. Das taten sie. Die von Duval gefahrene schnellste Rennrunde war eine Sekunde schneller als die Pole-Runde von Bourdais!

Es kam, wie es wohl kommen musste: Mit noch 1:15 Stunden auf der Uhr ereilte auch den Oreca-Peugeot ein Motorschaden, woraufhin Teamchef Hugues de Chaunac in Tränen ausbrach. Bis zum Ausfall hatte das Auto 373 Runden zurückgelegt - mehr als jenes Auto, das im Endergebnis den vierten Platz belegte.

Das war aber immer noch nicht der letzte größere Ausfall im Rennen. Denn im Lola-Aston-Martin von Darren Turner, Sam Hancock und Julian Barazi verabschiedete sich in der letzten Rennstunde an vierter Stelle fahrend ebenfalls der V12-Motor. So ging der inoffizielle Klassensieg in Reihen der Benziner letztlich doch an den Oreca-Peugeot. Es war ein schwacher Trost.

"Ich würde darauf wetten, dass es mir nicht mal halb so schlecht geht wie den Peugeot-Leuten", sagte George Howard-Chappell von Aston Martin Racing.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wie "Schumi" 1998 in Silverstone

Simracer gewinnt in der Boxengasse!

Kuriose Szenen beim virtuellen Formel-1-Rennen in Silverstone: Jarno Opmeer holt sich mit einem "Schumi"-Manöver den Sieg in der Boxengasse

Premiere auf dem Salzburgring

Neues Terrain für das ADAC GT Masters

Nach der Sommerpause des ADAC GT Masters steht das zweite Auslandsgastspiel auf dem Programm - mit einer ganz besonderen Premiere: auf dem Salzburgring.

"Auf den Geraden gefressen"

Preining erlebt bitteres Manthey-Heimspiel

Warum für Ex-Champion Thomas Preining ausgerechnet beim Manthey-Heimspiel nichts ging - und der "Grello" auf den Geraden zur Beute der Konkurrenz wurde

Die Staatsmeisterschaft geht am Feiertag weiter

Vorschau St. Pölten Classic

Am 15. August wird der Lauf in St. Pölten abgehalten. Es gibt Wertungen für Oldtimer, Youngtimer, Jungwagen, Neuwagen und speziell für alle Mazda MX-5. Der neue Name des Events ist dennoch "St. Pölten Classic".

Wer fährt 2026 neben Max Verstappen? Ein Ex-Red-Bull-Fahrer findet deutliche Worte über Yuki Tsunoda - und warnt vor einem frühen Aufstieg von Isack Hadjar