MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Bergrallyecup: Demmerkogel
Foto: Ch. Rieger

Saisonauftakt Bergrallyecup 2024

Bei trockenem, aber recht windigen Bedingungen ging am Demmerkogel in der südsteirischen Toscana der 1. Lauf zum Herzogmotorsport Bergrallyecup 2024 in Szene.

Knapp 90 Fahrer und Fahrerinnen stellten sich dieser Herausforderung, die Bergrennsport vom allerfeinsten bot.

Rennleiter Jimmy Kahr agierte in gewohnt ruhiger, aber wie immer kompetenter Art und mußte nur 2 größere Unterbrechungen hinnehmen.

Im Training touchierte der Salzburger Stefan Promok im Mitsubishi EVO 8 im Waldstück die Betonleitwand, wobei das Auto erheblichen Schaden davontrug und damit der Renntag gelaufen war.

Ärger erwischte es Lokalmatador Andy Marko im 3. Rennlauf an der gleichen Stelle touchierte er die Betonleitwand, der STW Audi A4 Turbo pendelte unglücklich zurück, wobei die Strohballen wie Gummibälle durch die Luft flogen und der Bolide bei einem Abhang im Wald zu stehen kam. Der Fahrer wurde zur Beobachtung ins Spital gebracht, aber er hatte Glück im Unglück und seine ersten Gedanken sind bereits bei der Schadenanalyse.

Den Gesamtsieg am Demmerkogel holte sich der 2 fache Cupsieger Reini Taus aus Piregg, auf seinem in komplett Carbon aufgebauten Subaru P4 Turbo. Der Gipfelstürmer bewies einmal mehr sein großes Können.

Auf Platz zwei sensationell, mit nur 1,318 sec. Rückstand Rallyeass Kevin Raith aus Obergreith b. Weiz, der sich mit dem Porsche 992 GT3 Cup am Berg sichtlich wohl fühlt und bereits anklingen ließ, daß er des öfteren am Start sein wird, als Sahnehäupchen erzielte er im 3. Rennlauf mit 59,043 sec. auch Tagesbestzeit.

Platz drei ein bestens disponierter Peter Probhardt auf seinem Mitsubishi WRC 05. Der Krieglacher Ausnahmekönner verfehlte Platz 2 nur um 0,09 sec.

Der Koglhofer Rupert Schwaiger bewies mit Platz vier, daß er trotz seines zarten Alters, in seinem legendären Porsche 911 3,5 lt. Bi – Turbo zu den besten Gipfelstürmern zählt.

Eindrucksvoll auch die Vorstellung von Gastgeber und Lokalmatador Didi Sternad der mit seinem einer Frischzellenkur unterworfenen Honda Civic FK7 TCR mit Gesamtrang fünf eine Topleistung bot.

Auf Platz sechs ein immer stark fahrender Salzburger Willi Oberauer, der einmal mehr mit seiner spektakulären Fahrweise auf seinem Speedcar GT 1000 die Zuschauermassen begeisterte.

Eine exzellente Vorstellung gab mit Platz sieben Gesamt die Haslauer Berglegende Felix Pailer, der trotz Verkühlung seinen Lancia Delta Integrale den Demmerkogel hinaufjagte.

Ford Pilot Hannes Kaufmann aus Kärnten war wieder mal in seinem Element, der hervorragende Bergspezialist bewies mit Platz acht das auch 2024 ein Cossie ganz vorne mitmischt.

Eine Topleistung bot mit dem neunten Gesamtrang der Leobener Heiko Fiausch Opel Astra 16V. Perfektes Können und ein Top vorbereitetes Auto sind jetzt schon Garant für eine tolle Saison.

Die Top Ten komplettierte der NÖ Rene – Patrick Aichgruber auf seinem TracKing RC 01 B, der bei seinem Erstauftritt am Berg eine exzellente Leistung bot.

Hervorzuheben sind noch vor allem der Schwechater Patrick Mayer, der achtfache Automobilstaatsmeister konzentriert sich heuer auf den Bergrennsport, daß gilt auch für den Weizer Peter Eibisberger im Skoda Fabia S 2000, der Rallyespezialist wird 2024 auch einige Läufe beim Bergrallyecup bestreiten, die beiden belegten die Gesamtplätze elf und zwölf.

Klassenergebnisse

Division 1 / PF
Reinhold Taus Subaru P4 Turbo, wer sonst. Der Piregger erzielte in seiner Klasse in allen 3 Rennläufen Bestzeit, auf Platz zwei Bergrallyeevergreen Rupert Schwaiger im Porsche 911 3,5 lt. Bi – Turbo vor dem Obersteirer Franz Kogler Ford Cosworth RS und Karl Heinz Binder Ford Sierra RS 500.

Division 2a / PF
Der Weizer Rallye Pilot Kevin Raith fühlt sich am Berg pudelwohl, im Porsche 992 GT3 Cup sicherte er sich nicht nur den Klassensieg, sondern auch Tagesbestzeit. Platz zwei für einen bestens disponierten Peter Probhardt im Mitsubishi WRC 05. Routineer Felix Pailer erlebt wie schon so oft im Lancia Delta Integrale seinen xten Frühling im Bergrennsport. Auf Platz vier der Ratscher Andy Marko, der im STW Audi A4 Turbo in Rennlauf drei verunfallte, aber Gottlob außer Prellungen keine schweren Verletzungen erlitt.

Division 2b / PF
Der Kärntner Hannes Kaufmann agiert in Topform. Er und sein Ford Escort Cosworth ein großartiges Team, damit Platz eins, vor dem Newcomer Rene – Patrick Aichgruber, der bei seinem 1. Auftritt ein grandioses Rennen fuhr. Der Salzburger Franz Linortner wird sehr guter dritter, vor dem Südsteirer Reinhold Nauschnegg im Opel Calibra Turbo und vierter der Langenwanger Werner Karl der im Audi A4 Quattro beim Comeback eine Super Vorstellung gab.

Division 3a / PF
Gastgeber und Lokalmatador Didi Sternad zeigte sich vor seinen Fans, im weiter verbesserten Honda Civic FK7 TCR von seiner besten Seite und siegte mit 0,28sec. Vorsprung auf dem Salzburger Willi Oberauer im Speed Car GT 1000 und dem NÖ Jürgen Halbartschlager im VW Golf 17. Auf Platz vier der Passailer Markus Blasl, der nach 2 jähriger Rennpause im Opel Kadett C Coupe eine famose Leistung bot. Der Kärntner Karlheinz Stranner Ford Cosworth wird guter fünfter. Pech beim Comeback hatte der Fladnitzer Michael Auer der kurz nach dem Start zum 2. Training seinen Hyundai i30 TCR mit gebrochener Antriebswelle abstellen mußte.

Division 3b / PF
Der 8 fache Automobilslalomstaatsmeister aus NÖ Patrick Mayer VW Golf 1 16V konzentriert sich 2024 auf den Bergrennsport, mit dem Klassensieg gelang der Auftakt perfekt. Toll in Form präsentierte sich Klubkollege Andreas Miletich im VW Scirocco 2.0 lt. der Platz zwei belegte. Prächtig unterwegs auch der Dienersdorfer Manfred Fuchs der im Mitsubishi EVO 8 ausgezeichneter dritter wurde. Auf Platz vier mit toller Performance Markus Gruber im Skoda Fabia EVO 2. Mit Platz fünf ebenfalls ein super Ergebnis für den Lödersdorfer Kevin Reiss im Ford Escort Turbo. Pech hatte der OÖ Patrick Wendolsky der mit Motorproblemen im VW Polo R1 frühzeitig die Segel streichen mußte.

Division 4a / PF
In dieser nennungsstärksten Klasse siegte der Obersteirer Heiko Fiausch im Opel Astra 16 V, der sich ein tolles Duell mit Rallyeass Peter Eibisberger im Skoda Fabio S 2000 lieferte. Auf Platz drei Gaststarter Matija Jurisic im Peugeot 308 TCR. Der Mixnitzer Didi Holzer wird mit ausgezeichneten Laufzeiten im Mitsubishi EVO 8 toller vierter vor dem Weststeirer Werner Jud, der im 2er Golf sehr guter fünfter wurde. Ein weiterer VW Golf 2 Pilot, Mathias Brandl belegte Platz sechs, vor Mario Papst, dessen gute Leistung Platz sieben einbrachte. Achter im Subaru STI, der Kärntner Andre Würcher, vor Gregor Hutter im Alfa Romeo 33. Mag. Christoph Rappold BMW E36 M3 und Drifterspezialist Daniel Sailer belegten die Plätze zehn und elf.

Division 4b / PF
Thomas Kroupa aus Wien sicherte sich im VW Rallye Golf R den Sieg vor dem NÖ Jürgen Steiner im VW Golf.

Division 5a / PF
Der NÖ Cupsieger 2023 dieser Klasse, Christian Biesinger sicherte sich beim Auftakt im VW Polo 86 Platz eins, vor einem stark fahrenden Patrick Flechl im Opel Astra GSI. auf Platz drei Lokalmatador Günter Strohmeier aus Großklein im Alfa Sud TI. Dominik Rabl wird ausgezeichneter vierter im VW Golf 1, vor Manfred Suppan im Opel Astra GSI. Rallyespezialist Martin Pucher wird exzellenter sechster vor Johann Harrer im Alfa Romeo 145 HRT 3.

Division 5b / PF
Prächtig präsentierte sich der Hatzendorfer Florian Neuherz der in überzeugender Manier im Fiat 128 3 P diese Klasse für sich entschied. Auf Platz zwei bei seinem Debüt Martin Bauer im Citroen Saxo VTS. Das Podium komplettierte Erich Rosseger im Suzuki Swift.

Division 6 / PF
Rene Auner ließ sich im Citroen C2 GT nicht die Butter vom Brot nehmen und siegte souverän vor Wolfgang Schutting im Renault Clio Williams. Im Renault Clio Ragnotti wird der Kärntner Klaus Demut sehr guter dritter. Platz vier für Ronald Reiss der seinen weißen VW Polo vehement dem Demmerkogel hinaufjagte. Stefan Schmid belegte im Peugeot 106 S16 Platz sechs, vor Maximilian Adelmann der im VW Golf 3 perfekt unterwegs war. Achter Markus Gruber im VW Polo vor der schnellen NÖ Beate Steiner im Seat Ibiza.
Kein Glück hatte Stefan Mehlmaier, der mit Problemen am Motor w.o. geben mußte.




Historische Klassenergebnisse

Klasse 15 / Classic H + 2000cm²
Hier gab es einen Dreikampf der Marke BMW. Manfred Knaus setzte sich mit 0,499 sec. Vorsprung gegen Johannes Payer und Newcomer Nino Schanes alle BMW durch

Klasse 14 / Classic H – 2000cm²
Der Steirer Patrick Ulz siegte hier souverän im Alfa SUD TI, vor dem Bgld. Mario Stampfer im Renault Clio 16 V. den letzten Stockerlplatz erklomm Gerald Schröcker im Alfa SUD TI. Gerhard Auer belegte im VW Scirocco 2 GTI 16 V den sehr guten vierten Platz.
Ein Lagerschaden am Opel Ascona B bedeutete für Seppi Schögler das frühe aus.

Klasse 13 / HTP + 2000cm²
Der Kärntner Gerald Glinzner aus Afritz am See setzte sich mit dem Porsche 911 Carrera gegenüber Harald Neuherz im Audi S1 Quattro durch. Auf Platz drei mit Reinhold Prantl ein weiterer Porsche Pilot, vor dem im zarten Alter prächtig aufgelegten Bgld. Herbert Neubauer im Lancia Delta Integrale.

Klasse 12 / HTP – 2000cm²
Hier mußte sich Jo Krammer im Alfa Romeo 33 vehementer Attacken des NÖ Christian Trimmel im Ford Escort RS 2000 erwehren, sicherte sich aber mit 0,46 sec. Vorsprung den Sieg. Auf Platz drei die schnelle NÖ Victoria Schütz im VW Golf und Philipp Lernpaß im Ford Escort MK 2 wurde vierter.

Klasse 11 / HTP – 1600cm²
Das Duell der beiden VW Golf 1 Piloten geht auch 2024 weiter. Der NÖ Thomas Tkaletz setzte sich sicher gegen den Steirer Manfred Zöchling durch. Der Tiroler Alfa SUD TI Pilot Seppi Obermoser komplettierte das Podium.

Klasse 10 / HTP – 1300cm²
Klassenprimus Dominik Neumann aus Gleisdorf siegte im Mini Cooper BMC souverän vor dem NÖ Gerd Fischer im Ford Escort 1300 GT.

Die Porsche Club Wertung gewann der Grazer Helmut Heuberger vor Peter Scherer und Dietmar Heinzl.

Gleichmäßigkeit
Hier siegte Philipp Wilfling vor Christan Sackl und Balazs Balogh.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.

Nachgefragt beim viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: Ob er wirklich über ein Comeback nachdenkt und mit wem echte Gespräche stattfinden

Sebastian Vettel hat seinen ersten ernsthaften Test im LMDh-Boliden von Porsche aus der WEC hinter sich - Er und das Team sprechen über den Test und Le Mans