MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Max Verstappen an Journalist Max Verstappen wird in den FIA-Pressekonferenzen wieder lockerer
Sutton Images

Max Verstappen an Journalist: "Du würdest dir in die Hosen machen!"

Max Verstappen lässt sich in der FIA-Pressekonferenz wieder zu flapsigen Aussagen hinreißen, kassiert diesmal aber keine Strafe für schlechtes Benehmen

Max Verstappen hat seinen Boykott der FIA-Pressekonferenzen aufgegeben. Seit er in Singapur 2024 dafür bestraft wurde, in einer der offiziellen "Formel-1-Talkshows" das Wort "Fuck" verwendet zu haben, gab er sich auf ebenjener Bühne meist nur noch sehr zugeknöpft. Erstens, um seinen Missmut darüber zum Ausdruck zu bringen, dass die FIA den Fahrern seiner Meinung nach einen Maulkorb auferlegen möchte. Und zweitens, um nicht wieder Ärger zu bekommen.

Doch Singapur ist gut ein halbes Jahr her, und nach und nach hat sich Verstappens Auftreten in den FIA-Pressekonferenzen wieder normalisiert. So auch am Samstag nach dem Qualifying zum Grand Prix von Japan 2025 in Suzuka, wo er sich sogar zu einer recht flapsigen Aussage hinreißen ließ.

Der Journalist Laurence Edmondson, der für das US-amerikanische Sportnetzwerk ESPN arbeitet, wollte von Verstappen wissen, wie es sich anfühle, auf einer Strecke wie Suzuka ein Auto zu haben, das sich so verhält, wie sich der Fahrer das wünscht. Und er bat den Polesetter darum, in seinen eigenen Worten die damit verknüpfte "Sensation im Cockpit" zu beschreiben.

Verstappen verstand zunächst nicht ganz, was Edmondson von ihm wollte - und antwortete dann mit einem wahrscheinlich nicht ganz ernst gemeinten Angebot: "Nun, wenn du das Auto mal selbst fahren möchtest, dann kann ich versuchen, das zu organisieren. Ich schätze, du würdest dir in die Hosen machen!"

Kaum hatte Verstappen das ausgesprochen, unter Gelächter der anwesenden Medienvertreter, fragte er mit einem vor Sarkasmus triefenden Unterton nach: "Darf man das in der Pressekonferenz überhaupt sagen?" Man darf. Die FIA hat zumindest bisher keine Untersuchung der Aussage eingeleitet.

Übrigens bemühte sich Verstappen dann doch noch, die ihm gestellte Frage ernsthaft zu beantworten. Er sagte: "Ich bin froh, dass ich Erster bin. Es war nicht leicht, aber wir haben eine fahrbare Balance gefunden. Ich habe versucht, mein Bestes zu geben, aber hier musst du schon sehr entschlossen fahren. Besonders im ersten Sektor."

Als Verstappen für seine "Fuck"-Aussage in Singapur bestraft wurde, war die Sanktion ein Tag "Motorsport-Sozialarbeit". Diesen absolvierte er im Dezember am Rande der FIA-Gala in Ruanda, indem er ein paar Stunden mit afrikanischen Nachwuchs-Motorsportlern verbrachte.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

MotoGP Spielberg 2025: Rennen

Marquez gewinnt vor sensationellem Aldeguer

Die Siegesserie von Marc Marquez setzt sich in Österreich fort, aber Rookie Fermin Aldeguer zeigt eine starke Aufholjagd und wird nur knapp dahinter Zweiter

Wer fährt 2026 neben Max Verstappen? Ein Ex-Red-Bull-Fahrer findet deutliche Worte über Yuki Tsunoda - und warnt vor einem frühen Aufstieg von Isack Hadjar

Grand Prix Drivers Association

Warum Russell kein Blatt vor den Mund nimmt

Formel-1-Fahrer George Russell scheut keine Kritik - und will die Motorsport-"Königsklasse" mitgestalten: Seine Beweggründe sind persönlich

Die Formkrise von Lewis Hamilton sorgt für Diskussionen. Anthony Davidson bringt einen heiklen Aspekt zur Sprache - Und warnt vor dem Ferrari-Druck

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist