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Rubens Barrichello im Gespräch

Der Ferrari-Brasilianer über das Interlagos-Rennwochenende, die letzten Mugello-Tests, und warum er´s kaum erwarten kann, in Imola erstmals den F2002 zu pilotieren.

Bernhard Eder

"Ich freu´ mich schon auf den F2002!"

Rubens Barrichello hat Mugello nach den letztwöchigen Tests mit dem neuen F2002 bester Dinge verlassen. "Ich bin mit den Sessions sehr zufrieden", so Rubens. "Alles ging in die richtige Richtung, der F2002 erweist sich fürs gesamte Team als echter Schritt vorwärts. Ich kann es kaum erwarten, in Imola mit dem neuen Auto zu fahren."

Das Interlagos-Wochenende, das für Rubinho wieder einmal äußerst unglücklich verlief, ist abgehakt. "Das einzige, was ich über Brasilien sagen kann, ist, dass ich das Beste fürs Team gegeben habe", so Barrichello.

"Das ganze Wochenende über war ich ziemlich ruhig, ich fühlte mich nicht unter Druck gesetzt, so wie das früher oft der Fall war. Im Rennen dann sah meine zwei Zwei-Stopp-Strategie sehr viel versprechend aus, das Auto hatte sich vom Warm-Up an sehr konkurrenzfähig angefühlt. Ich wusste, dass etwas drin sein würde, und anfangs lief auch alles nach Plan."

"Ich habe einen Konkurrenten nach dem anderen überholt, ohne dabei Zeit zu verlieren. Schließlich kam ich auch an Ralf und dann an Michael vorbei. Ich wusste, dass ich sehr früh im Rennen die Führung übernehmen musste, um einen Vorsprung herauszufahren."

"Bei einem Bremsmanöver in Kurve acht merkte ich dann von einer Sekunde auf die andere, dass etwas nicht stimmt. Als ich wieder aufs Gas stieg, hatte ich keine Gänge mehr. Ich funkte an die Box, und die sagten mir, dass ich ein Hydraulikproblem habe. Ich versuchte noch an die Box zurückzufahren, aber das Auto steckte im fünften Gang, ich schaffte es nicht mehr über den Hügel. Schade."

Seine Brasilien-Negativserie bewertet Barrichello als puren Zufall. "Viele Leute sagen, dass Brasilianer in Brasilien kein Glück haben, aber das glaube das nicht. Wenn am Auto etwas bricht, was kann man tun? Ich denke, dass ich locker Dritter hätte werden können, vielleicht sogar Zweiter. "

Sehr gut hat Rubinho das Lob aus der Ferrari-Chefetage getan. "Luca di Montezemolo hat nach dem Rennen mit mir gesprochen und dabei versichert, wie sehr er es bedauert, dass ich nicht ins Ziel gekommen bin. Das war sehr nett, genauso wie die Worte Jean Todt´s, der mir bestätigte, eine gutes Rennen geliefert zu haben."

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