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Schumi II streut Montoya Rosen

Williams-Ass Ralf Schumacher äußert sich eine Woche vor Saisonbeginn lobend über Juan Pablo Montoya: "Einer meiner besten Teamkollegen - offen und ehrlich..."

Michael Trawniczek

"Es gibt keine versteckten Spielchen..."

Sieben Tage vor dem Start der neuen Saison streute Williams-Pilot Ralf Schumacher seinem Teamkollegen Juan Pablo Montoya in einem Interview mit der Schweizer Zeitung "Sonntags Blick" Rosen.

Schumacher gab in dem Gespräch zu verstehen, das angebliche Verbalduell der beiden BMW-Williams-Piloten sei lediglich von den Medien aufgebauscht. Der Kerpener erklärte: "Montoya und ich sind privat keine Freunde, dazu sind wir zu verschieden. Aber wenn ich mir die Zusammenarbeit an der Strecke ansehe, dann ist Juan einer der besten Teamkollegen, die ich jemals hatte. Absolut offen und ehrlich. Es gibt da keine versteckten Spielchen."

Frank Williams und Patrick Head sind bekannt dafür, dass sie ein teaminternes Duell als zusätzlichen Ansporn für ihre Piloten begrüßen. Schumacher sagte diesbezüglich: "Frank und Patrick leben noch in einer Zeit, wo man der Meinung war, dass sich die Fahrer gegenseitig antreiben müssen und vielleicht auch nicht immer ganz grün sind. Diese Meinung werde ich nie teilen."

Der Deutsche erklärte weiters, es wäre töricht, "mit irgendeinem Quatsch den Erfolg des gesamten Projekts zu gefährden". Man könne trotz Rivalität bei den technischen Besprechungen dementsprechend miteinander umgehen. Mehr würde Schumacher auch nicht erwarten: "Ich esse an der Rennstrecke bei BMW, Juan bei Williams."

Ralf Schumacher musste mehrmals Kritik seiner Dienstgeber einstecken, er hätte im zweiten Teil der Saison 2001 nachgelassen, Montoya sei am Ende des Jahres der stärkere Fahrer gewesen. Auf die Frage, wie Schumacher den Zweikampf mit dem Kolumbianer in der kommenden Saison einschätze, antwortete der Kerpener: "Ich glaube, es wird so wie im letzten Jahr. Da hatte er in der ersten Saisonhälfte Mühe, und ich musste am Schluss des Jahres kämpfen, war aber immer noch mit dabei. Das wird sich von Rennen zu Rennen ändern."

Schumacher würde seinen Teamkollegen im Kampf um die Weltmeisterschaft auch unterstützen, aber...:"Wenn ich nicht mehr selbst Weltmeister werden kann, würde ich dem Teamkollegen schon helfen. Es wäre allerdings ein Ärgernis für mich."

Über Montoya's mittlerweile berüchtigte Überholmanöver offenbart der Bruder des vierfachen Weltmeisters seine eigene Meinung: "Montoya riskiert bei weitem mehr als ich. Aber seine Ausgangsposition war auch anders. Er hat relativ schwache Gegner überholt oder einen, der einen WM-Titel gewinnen wollte und deshalb zurückzog und aufgepasst hat."

Zu Montoya's Behauptung, seine Überholmanöver seien exakt berechnet, reagierte Schumacher leicht gereizt: "Was willst du da berechnen? Wenn er die Nummer, die er mit dem Trulli in Imola gemacht hat, mit Irvine oder Verstappen versucht, steht er mindestens im Kies. Du bist immer abhängig von dem, der neben dir fährt..."

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