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Webber: Überrundung als Kunst

F1-Debütant Mark Webber wurde von Minardi in die "hohe Kunst des Überrundetwerdens" eingeweiht und auf das "Leben am Ende des Feldes" vorbereitet...

Michael Trawniczek

Die Überrundung als wesentlicher Bestandteil der Strategie...

Formel 1-Newcomer Mark Webber fiebert dem WM-Auftakt entgegen - der Australier wird seinen ersten Grand Prix in seiner Heimat bestreiten. Zehn Tage vor dem GP in Melbourne verschafft Webber der F1-Welt Einblick in die Strategien der "roten Laterne" Minardi - am hinteren Ende des Feldes zählen andere Faktoren...

Der Australier verrät, dass für "sein" Team Minardi bei einem GP die relative Position zu den Führenden ein wesentlicher Faktor für die Boxenstopp-Strategie sei. Für den letztjährigen Formel 3000-Vizemeister ist das Leben am Ende des Feldes ungewohnt. Doch die Truppe seines Freundes Paul Stoddart gab Webber zumindest theoretischen "Unterricht" in der "Kunst des Überrundetwerdens".

Mark Webber erzählt: "Ich sprach mit dem Team über die Boxenstopp-Strategie und sie sagten:'Mark, du musst wissen, dass wir manchmal unsere Strategie kurzfristig ändern. Wir müssen herausfinden, zu welchem Zeitpunkt die anderen Autos an die Box kommen und wann sie uns überrunden werden'. Ich frage mich nur, wie ich das in meinem Kopf hineinbekommen werde..."

Der erste australische F1-Pilot seit David Brabham 1994 präzisiert: "Bisher war ich daran gewöhnt, in den ersten zwei oder drei Startreihen zu stehen - von so weit hinten zu starten, ist etwas völlig anderes. Da kommt es darauf an, nicht zu viel Zeit zu verlieren, wenn man überrundet wird."

Ein "Spagat" zwischen den eigenen Interessen und denen der Überrundenden will gemeistert werden: "Du musst mit den Leadern kooperieren, denn du könntest ihnen das Rennen zerstören. Aber klarerweise versucht man auch, sein eigenes Rennen so gut wie möglich zu fahren. Das wird also sehr interessant."

Minardi absolviert heute (Dienstag) in Misano einen letzten Test mit dem KL Minardi-Asiatech PS02. Der neue Bolide stimmte die Crew bei den vorangegangenen Tests zuversichtlich. Trotzdem fehlten Webber mindestens zwei Sekunden pro Runde auf die jeweilige Pace. In Melbourne würde dies bedeuten, dass der Australier bei seinem "Heimspiel" nach rund zwei Dritteln der Renndistanz seine Lernerfolge im Gegenstand "Überrundungskunst" unter Beweis stellen könnte...

(c) Formel1.at/haymarket

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