MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Wir müssen weiter am Auto arbeiten"

David Coulthard konnte sich trotz ungewöhnlicher Erschöpfung an seinem ersten Podiumsplatz 2002 erfreuen - kommt das Comeback der Silberpfeile?

Michael Trawniczek

David Coulthard hatte vor dem Grand Prix von Brasilien noch keinen einzigen WM-Punkt auf seinem Punktekonto - er wusste, dass er beim dritten Saisonrennen nicht wieder mit leeren Händen dastehen darf, will er den Traum vom WM-Titel nicht schon im Frühling abschreiben.

Nach seinem dritten Platz beim GP von Brasilien wirkte Coulthard, verglichen mit früheren Rennen, ungewöhnlich erschöpft: "Ich hab's erst gemerkt, als ich aus dem Auto gestiegen bin - ab diesem Moment fühlte ich mich schrecklich, als ich auf dem Podium gestanden bin und diese Nationalhymnen einfach nicht enden wollten. Ich wünschte, sie würden die Prozedur beschleunigen oder uns Sesseln zur Verfügung stellen."

Der durchtainierte Coulthard kann sich seinen Beinahe-Zusammenbruch auch nicht erklären: "Ich weiß nicht wirklich, warum das passiert ist. Ob es passierte, weil ich die ersten Grand Prix nicht zuende gefahren bin oder weil unser Auto zurzeit etwas schwieriger zu fahren ist. Aber ich fühlte mich heute wirklich hundemüde..."

Trotzdem bereiten der erste Podestplatz, die ersten WM-Punkte dem Schotten große Freude: "Es ist wirklich gut, wieder auf dem Podium gelandet zu sein, das ist sicher."

Coulthard bleibt trotzdem Realist: "Es hätte mich überrascht, wenn wir heute schneller als Ferrari oder Williams gewesen wären, wo das doch auch bei den ersten beiden Rennen nicht der Fall war."

Doch der McLaren-Star will jetzt weiterarbeiten, die vergangenen Rennen haben doch noch einige Schwächen am MP4-17 aufgezeigt: "Wir haben offensichtlich über den Winter nicht den großen Schritt vorwärts machen können, der anderen Teams gelungen ist. Wir wissen, dass der MP4-17 schneller ist als das Vorgängermodell, wir haben einen Vergleichstest abgehalten. Aber unser Schritt war einfach nicht groß genug, das ist vollkommen klar. Wir müssen jetzt an jedem einzelnen Teilbereich noch mehr arbeiten als zuvor."

Die Frage wird sein, ob McLaren-Mercedes bereits in zwei Wochen beim GP von San Marino die erhofften Fortschritte erzielen wird können. Ein Comeback der Silberpfeile?

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Le Mans 2025 – Tag 9

Renn-Samstag: Un-erwarteter Auftakt

Zur Geisterstunde bei den 24 Stunden von Le Mans sind bei den um den Gesamtsieg fahrenden HyperCars einige Überraschungen zu vermelden. Ferrari vorn – im Wechsel der Boxenstopp-Strategien mit gleich zwei Boliden – dahinter der Rest des Feldes. In der LMP 2 und bei den GT3 jeweils eine ähnliche Situation, die die zuvor gezeigte Performance belegte.

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren