MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

"Alles neu überdenken..."

Die Performance des neuen Honda-Motors lässt in der aktuellen Saison enorm zu wünschen übrig, bei den Japanern wird man langsam nervös.

Eva Braunrath

Die Teams von Jordan und BAR stellen neben McLaren wohl die negativsten Überraschungen der bisherigen Saison dar. Die Performance der beiden Rennställe, die mit Honda-Motoren beliefert werden, ist heuer miserabler denn je. Nach dem vierten Rennen der Saison rangieren die beiden Teams gemeinsam mit Arrows an der letzten Stelle der Konstrukteurswertung, null WM-Punkte lautet die ernüchternde Bilanz unmittelbar vor Runde fünf im Kalender.

Da man bei Honda die Wintermonate sichtlich verschlafen hat, arbeitet man zurzeit mit Volldampf an einer Verbesserung des 004. Am vergangenen Wochenende brachten die Japaner ein leicht modifiziertes Triebwerk nach Imola, das aktuelle Aggregat soll zumindest 18 000 Umdrehungen schaffen.

Unmittelbarer Erfolg hat sich jedoch nicht eingestellt. Drei der vier Piloten mit Honda-Motoren sahen die Zielflagge erst gar nicht, einzig Jacques Villeneuve schaffte es als Siebenter ins Ziel, was die beste Saisonplatzierung für BAR bedeutete.

Takeo Fukui von Honda ist der Ernst der Lage durchaus bewusst, in einem Interview mit dem Autosport Magazine gibt der Japaner zu, dass eine Weiterentwicklung des Motors dringend vonnöten sei. "Ich bin schrecklich enttäuscht, dass wir uns in den letzten drei Rennen nicht verbessern konnten. Wir müssen das gesamte F1-Projekt neu überdenken und das Rennen in Imola als Wendepunkt in der Weiterentwicklung hernehmen."

So schwach der Honda 004 auch sein mag, ihn als alleinigen Sündenbock für die Miseren von Jordan und BAR hinzustellen, wäre eine faule Ausrede. Bei beiden Rennställen hapert es an den gesamten Packages, man darf gespannt sein, ob die Weiterentwicklungen schon in Barcelona erste Früchte tragen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp