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Berger: Kostenreduktion mit Maß und Ziel

Der BMW-Motorsport-Direktor erklärt, warum für sein Team die von der FIA propagierte Spar-Welle nur bis zu einem gewissen Punkt mittragbar ist...

Bernhard Eder

Weniger ist für BMW nicht mehr...

Die Formel 1 - ihres Zeichens die wohl kapitalintensivste Sportart weltweit - hat sich in den letzten Wochen und Monaten verstärkt Gedanken darüber gemacht, wie die in den letzten Jahren exorbitant gestiegenen Kosten wieder auf ein erträgliches Maß reduziert werden können. FIA-Präsident Max Mosley möchte durch verschiedene Reglement-Änderungen (Testverbot, Motorbeschränkung etc.) verhindern, dass nach dem Prost-Team Ende letzten Jahres weitere Rennställe Pleite gehen.

BMW-Motorsport-Direktor Gerhard Berger verrät im Interview mit der österreichischen "Auto-Revue", dass sein Team die Sparpläne der FIA mittragen will, aber nur bis zu einem gewissen Punkt.
"Du musst schon reagieren, wenn die Sponsoren wegen der Wirtschaftslage das Geld nicht mehr in jenem Maß reinpumpen können wie die Kostenspirale steigt. Daher haben wir auch der Reglement-Änderung zugestimmt, dass wir ab 2004 mit nur einem Motor pro Wochenende auskommen müssen."

Weitere radikale Spar-Maßnahmen dürfen freilich nicht mehr unbedingt mit der Unterstützung durch BMW-Williams rechnen. Berger: "Es gibt ein super Beispiel, die Stock Cars der NASCAR, eine der populärsten Rennserien der Welt. Die ist für uns uninteressant, denn wir könnten uns nicht von einem Ford, Chevrolet oder Dodge unterscheiden."

"Wir wollen kommunizieren, dass der Motor von BMW kommt, die Elektronik, die Traction Control, alles, und zwar von jenen Leuten, die auch den M5 machen. Wenn jetzt wer hergeht und sagt, wir reduzieren durch gemeinsame Standards die Kosten auf die Hälfte, dann mag das gut für den Sport sein, gut für kleine Teams und gut für die Zuschauer. Aber uns geht das Vermarktungs-Tool verloren und somit der Grund, warum wir’s überhaupt machen."

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