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Bridgestone für Barcelona gewappnet

Der japanische Reifenhersteller reist mit zwei unterschiedlichen Reifenspezifikationen zum Grand Prix von Spanien, um für sämtliche Bedingungen gerüstet zu sein.

Eva Braunrath

1.600 Reifen für Barcelona

Wenn am kommenden Sonntag der Grand Prix von Spanien in Szene geht, möchte Bridgestone gerne wieder einen seiner Partner am obersten Podest stehen sehen. Für den Ferrari-Piloten Michael Schumacher stehen die Chancen recht gut, nach Interlagos und Imola das dritte Rennen in Folge auf den japanischen Pneus zu gewinnen.

Die Vorbereitungen auf den Circuit de Catalunya liefen in der vergangenen Woche auf Hochtouren. Bridgestone testete die Reifenkandidaten für Barcelona parallel auf zwei Strecken: in Mugello kümmerte sich Ferrari-Testpilot Luca Badoer um den Feinschliff für das bevorstehende Rennen, in Silverstone waren die Bridgestone-Teams von Jordan, BAR, Arrows und Sauber unterwegs.

Bevor Hiroshi Yasukawa, Motorsportdirektor von Bridgestone, einen Ausblick auf den Spanien-Grand Prix wagt, lässt er noch einmal die phänomenale Performance seiner Reifen in Imola Revue passieren. "Es hat uns sehr gefreut, in Imola gleich zwei unserer Autos auf dem Siegespodest zu sehen, nicht zuletzt deshalb, weil unser Präsident Shigeo Watanabe vor Ort anwesend war. Und auch die tolle Regen-Performance im Freitagstraining hat das ganze Team ermutigt."

Nachdem es für die Japaner im letzten Jahr in Imola nicht ganz so gut gelaufen war, hatte man sich für heuer intensiver auf den Kurs vorbereitet. "In der letzten Saison war leider kein Bridgestone-Auto im Grand Prix von San Marino siegreich", so Yasukawa weiter. "Deshalb haben wir entschieden, heuer früher mit den Tests zu beginnen. Unser Motto lautet, dass wir aus allen unseren Performances möglichst viel lernen wollen und ich glaube, das Resultat von Imola ist der Beweis dafür, dass uns das gelungen ist. Nun hoffen wir, dass wir unsere Siegesserie in Barcelona fortsetzen können."

Der Aufwand, den Bridgestone dafür betreibt, ist enorm. Die Japaner haben ganze 1.600 Reifen im Gepäck für Spanien, darunter einen gänzlich neuen Trockenreifen sowie einen, der bereits auf dem Circuit de Catalunya getestet worden ist. Hisao Suganuma, Technikmanager von Bridgestone, erklärt, worauf es bei der Reifenwahl am Wochenende ankommen wird.

"Die Unterschiede zwischen den beiden Pneus für Barcelona sind zwar nicht enorm, aber sie verfügen beide über gewisse Vorteile, je nach den Bedingungen, die wir dort vorfinden werden. Der Reifen, den wir schon in Barcelona getestet haben, hat sich als sehr beständig erwiesen, während die andere Spezifikation zusätzlich über extra Stabilität verfügt. Es wird von den Temperaturen am Wochenende abhängen, für welchen Typ wir uns entscheiden, aber egal ob es heiß oder kalt wird – ich bin zuversichtlich, dass wir ganz vorne mit dabei sein werden."

Auch auf die Frage, warum den Reifen speziell in Barcelona große Bedeutung zukommt, hat Suganuma eine Antwort: "Einerseits verlangen die langen High-Speed-Kurven den Reifen alles ab, andererseits hat die raue Piste eine hohe Abnützung zur Folge. Deshalb braucht es für Barcelona einen Reifen, der sowohl von der Mischung als auch von der Konstruktion her den hohen Anforderungen gewachsen ist."

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