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Gleichberechtigung oberstes Prinzip

Die Silbernen wollen David Coulthard vorerst keinen Nummer 1-Status gegenüber seinem jungen Teamkollegen Kimi Raikkonen zukommen lassen.

Eva Braunrath

McLaren-Mercedes startet mit einem neuen Fahrerduo in die Saison 2002. An David Coulthard´s Seite wird an Stelle von Mika Hakkinen, der voraussichtlich ein Jahr pausieren wird, Kimi Raikkonen im zweiten Silberpfeil sitzen. Obwohl der Schotte der weitaus ältere und erfahrenere Pilot im Team der Silbernen ist, will man für die kommende Saison keine Stallorder aussprechen.

Im Kampf um die WM sind das natürlich keine besonders guten Voraussetzungen für den Vizeweltmeister. Coulthard, der seit Jahren auf seinen ersten Titel hinarbeitet, steht mit Michael Schumacher auch 2002 ein übermächtiger Gegner bevor. Formel 1-Insider sind der Meinung, dass das Team aus Woking nur dann eine Chance gegen Ferrari hätte, wenn man es der Scuderia gleich macht. Schumacher genießt dort seit seiner ersten Ferrari-Saison uneingeschränkten Nummer 1-Status.

Ganz anders sieht das McLaren-Boss Ron Dennis: "In unserem Team wird niemals eine Stallorder ausgesprochen, außer wenn rein rechnerisch einer der Piloten nicht mehr Weltmeister werden kann, der andere jedoch schon", so der Teamchef. "Eine Stallorder spaltet das Team. Es wird im Lauf der Zeit sehr ersichtlich, wer die Nummer 1 beziehungsweise die Nummer 2 im Team ist – und die Nummer 1 schart dann alles, was sie zum Erfolg benötigt, um sich."

Der ehemalige McLaren-Pilot Martin Brundle, der sich um Coulthard´s Management kümmert, geht zwar grundsätzlich mit der Teamphilosophie der Silbernen konform, bezweifelt aber die Praxistauglichkeit derselben: "Wenn man darauf wartet, dass die Mathematik die Entscheidung von selber trifft, ist es möglicherweise schon zu spät."

(c) Formel1.at/haymarket

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