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MP4-17 am Prüfstand

Auch am Mittwoch hat in Mugello ein McLaren die Nase vorn, Kimi Raikkonen hängt sowohl Ferrari-Tester Luca Badoer als auch seinen Teamkollegen David Coulhard ab.

Eva Braunrath

Schichtwechsel in Mugello: Nachdem am Dienstag Alex Wurz und Jean Alesi für McLaren ins Cockpit gestiegen waren, drehten gestern, Mittwoch, die beiden Stammpiloten Kimi Raikkonen und David Coulthard ihre Runden für die Silbernen. Das Hauptaugenmerk lag diesmal auf grundsätzlichen Set-Up-Arbeiten am MP4-17, der heuer im Vergleich mit der Konkurrenz an allen Ecken und Enden kränkelt.

So miserabel die Vorstellung der McLaren in den bisherigen Saisonrennen auch gewesen sein mag, so sehr glänzen sie für gewöhnlich bei den Tests. Auch am Mittwoch stahl wieder ein Silberpfeil, pilotiert von Kimi Raikkonen, den restlichen Teams die Show. Mit einer Zeit von 1:22.068 nahm der Finne dem Ferrari-Tester Luca Badoer gleich ganze acht Zehntel ab, hinter dem Italiener trug sich David Coulthard auf Rang drei der Tageswertung ein.

"Wir haben uns heute speziell ums Set-Up gekümmert", so Tagesschnellste. "Und es ist eigentlich alles recht gut verlaufen. Zu Beginn des Tages hatten wir zwar ein paar Probleme, aber im Laufe des Nachmittags hat sich die Situation dann rasch gebessert."

Das Programm des drittplatzierten Schotten sah am Mittwoch ganz ähnlich aus, zusätzlich startete Coulthard auch ein Reifen-Testprogramm. Kleine Fortschritte sind zwar offensichtlich, doch der Optimismus für den bevorstehenden Grand Prix in Barcelona hält sich bei Coulthard dennoch in Grenzen. "Vom Set-Up her haben wir das Auto bestimmt ein wenig weiterentwickelt", berichtet der McLaren-Pilot. "Aber wenn man bedenkt, was für einen fantastischen Job Ferrari in Imola gemacht hat, haben wir noch immer eine Menge Arbeit vor uns."

Neben McLaren und Ferrari nützte auch das Team von Toyota wieder die Chance, sich in Mugello auf das Rennen in Barcelona vorzubereiten. Mika Salo schaffte es mit einem Rückstand von mehr als 2,5 Sekunfden auf Raikkonen auf Rang vier, das Schlusslicht bildete sein Teamkollege Allan McNish. Von den Zeiten her sehen die Japaner im Vergleich mit den restlichen Mugello-Testern zwar schlecht aus, doch Mika Salo kann trotzdem Positives über den zweiten Tag auf der italienischen Rennstrecke berichten.

"Ich habe heute unser Testprogramm bezüglich Aerodynamik fortgesetzt und auch wieder am Set-Up gefeilt. Dabei sind wir draufgekommen, was genau in Imola schief gelaufen ist. Für heuer ist es zwar schon zu spät, aber wir können diese neuen Erkenntnisse bestimmt im nächsten Jahr umsetzen."

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