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Michelin deutet Rückzieher an

Michelin lenkt fürs erste ein - die Franzosen werden in Melbourne wahrscheinlich doch nicht mit den umstrittenen, asymmetrisch gerillten Pneus antreten.

Michael Trawniczek

"Völlig neue Forschungsmöglichkeiten für die Zukunft..."

Der französische Reifenausrüster Michelin hat angedeutet, die asymmetrisch gerillten Reifen zuhause zu lassen - fürs erste. Zuvor hatten FIA und Rivale Bridgestone die französische Innovation für regelwidrig befunden.

Im Laufe der Debatte kündigte Bridgestone an, man werde beim ersten Saisonrennen in Melbourne gegen alle Reifen Protest einlegen, deren Rillen nicht absolut symmetrisch verlaufen würden.

Michelin experimentiert seit längerem mit verschieden verlaufenden Rillen. Die französischen Gummis litten in der letzten Saison unter einem übermäßigen Qualitätsabbau. Mit den asymmetrischen Rillen soll dies verhindert oder zumindest hinausgezögert werden.

Der F1-Manager Michelin's, Pascal Vasselon, erklärt: "Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr führten zu dem Schluss, ein besonders langer erster Stint würde die bestmögliche Rennstrategie garantieren. Wir werden in Melbourne Reifen dabei haben, die dieser Taktik entsprechen, aber diese Reifen beinhalten noch nicht unsere neueste Entwicklungen, an welchen wir in der Winterpause gearbeitet haben."

Vasselon macht die verküzte Testphase für den vorläufigen Rückzieher verantwortlich: "Wie auch unsere Partner wurden unsere Testmöglichkeiten durch den Winterbann limitiert, so konnten wir nicht alle unserer Ideen überprüfen. Erste Tests haben jedoch ergeben, dass gewisse Entwicklungen, welchen wir uns zeitweise vermehrt zuwendeten, völlig neue Forschungsmöglichkeiten für die Zukunft offenbart haben."

Auf das Rennen in Melbourne bezogen sagte Vasselon: "Unsere Partner können sicher sein, dass wir einen Schritt vorwärts gemacht haben. Aber ob wir wirklich genug dafür getan haben, um absolut konkurrenzfähig zu sein, werden wir erst beim Grand Prix erfahren."

(c)Formel1.at/haymarket

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