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GP der Türkei so gut wie fix?

Die "Osterweiterung" der Formel 1 geht unverzögert weiter. Voraussichtlich ab 2005 gastiert Eclestones Zirkus in Istanbul.

Nachdem in den letzten Monaten bekannt gegeben wurde, dass die "Königsklasse" des Motorsports ab der Saison 2004 in Bahrain und Shanghai Halt machen wird, hat sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nun nach Meldungen des türkischen Motorsportverbandes (TOMSFED) für Istanbul als Austragungsort eines Großen Preises der Türkei ausgesprochen.

In der Millionen-Stadt am Bosporus, die die anderen Bewerber Antalya und Izmir ausstechen konnte, soll die Formel 1 schon ab der Saison 2005 gastieren. Nach Aussage der Türken ist aber noch kein Vertrag unterschrieben, und auch die "kommerziellen Dinge" sind nicht geklärt – was dies bedeuten kann, zeigte sich jüngst am Beispiel des geplanten Russland-Grand-Prixs in Moskau, wo die Veranstalter wegen der massiven Forderungen des Briten einen Rückzug machen mussten.

Mitte August war Ecclestone bereits in die Türkei gereist und hatte sich die örtlichen Begebenheiten angeschaut. Schon damals versicherte der Brite, dass die Formel 1 "zu 99,9 Prozent" in die Türkei kommen werde. Die Finanzierung des rund 100 Millionen Dollar teuren Projekts scheint gesichert zu sein, mit der Formel 1 erhofft die Tourismusindustrie – mit jährlich Zusatzeinnamen von rund 70 Millionen Euro – der allgemein angeschlagenen Wirtschaft in der Türkei etwas Gutes tun zu können. "Die Formel 1 hat eine ungeheure Wirtschaftskraft und bringt große Einnahmen für den Tourismus", so TOMSFED-Präsident Mumtaz Tahincioglu. Das Kabinett stimmte bereits im Juli Zuschüssen in Höhe von 40,5 Millionen Euro zu.

Noch muss aber der Weltmotorsportrat über die Aufnahme des Rennens entscheiden, was vermutlich dazu führen würde, dass ein anderes Rennen dafür weichen müsste. Die Teams hatten sich darauf verständigt, maximal 18 Rennen pro Saison auszutragen. Bauen wird den neuen Kurs wie zu erwarten Hermann Tilke. Der Aachener Architekt, der bereits die Rennstrecke von Malaysia errichtet hat, den Nürburg- und Hockenheimring "umbaute" sowie die Pisten in Bahrain und Shanghai aus dem Boden stampft, wird nächste Woche in die Türkei reisen, um sich vor Ort einen Überblick zu schaffen. Erste Pläne könne man schon im März 2003 erwarten, spätestens im April sollen die Bauarbeiten aufgenommen werden.

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