MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Mosleys Tauschgeschäft

FIA-Präsident Max Mosley schlägt den Teams die Rückkehr zu Slicks vor, im Gegenzug möchte er aber die Aerodynamik beschneiden.

Seit der Abschaffung der Slickreifen Ende der Saison 1997 trauern Formel-1-Puristen der "alten Formel 1" nach. Die Autos sahen damals auf Grund der fehlenden Rillen in den Reifen und der um 20 Zentimeter breiteren Bauweise einfach bissiger aus.

Zwar wurde die Formel 1 nach der Umstellung lange Zeit als "bessere Formel 3000" bezeichnet, doch mittlerweile hat man sich an das neue Erscheinungsbild gewöhnt.

Dennoch gibt es viele, die sich eine Rückkehr der Slickreifen wünschen. Nicht nur, weil dies den Boliden ein besseres Aussehen verleihen würde, sondern auch, weil dadurch durch die bessere Haftung der Reifen Überholmanöver erleichtert werden würden.

Gleichzeitig jedoch will FIA-Präsident Max Mosley in den kommenden Jahren die Reifen wieder verändern. Sie sollen sogar ein Profil erhalten, um dem technischen Fortschritt entgegen zu wirken und die Autos einzubremsen.

In einem Interview mit 'ITV' gibt Max Mosley zu, dass er ebenfalls viel lieber Slicks in der Formel 1 sehen würde, dass dies aber nicht so einfach umzusetzen ist, da man umgekehrt durch Eingriffe in die Aerodynamik den Abtrieb reduzieren müsste, damit die Autos nicht zu schnell werden:

"Die Ingenieure werden eine Abrüstung vorschlagen, die 1,5 bis 2 Sekunden die Runde kostet. Aber wenn sie ihre Arbeit über den Winter im Windkanal beendet haben, dann werden wir wieder dort stehen, wo wir auch vorher waren."

"Ich habe erst vor kurzem zu den Teams gesagt, dass wenn sie es uns erlauben, mit ein paar Monaten Vorlaufzeit die Aerodynamik so zu beschneiden, wie wir das wollen, so können sie so große und haftende Reifen haben, wie sie möchten, aber wir müssen in Sachen Aerodynamik alle Freiheiten haben. Dann können wir das tun, aber wir müssten die Aerodynamik dramatisch verändern", so der Brite.

Das Hauptproblem bei der Beschneidung der Aerodynamik wäre die reduzierte Flügelfläche, die jedoch von den Teams als Werbefläche dringend benötigt wird. Eine mögliche Variante, um diesem Problem entgegenzuwirken, wäre die Vergrößerung der Motorabdeckung, was im Reglement verankert werden könnte. Über die Rückkehr zur "alten Formel 1" wird die Technische Arbeitsgruppe auf ihrem Treffen am 6. Dezember diskutieren.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport