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Ecclestone bremst Paul Stoddart ein

Der Formel-1-Zampano möchte verhindern, dass der Streit um die elektronischen Fahrhilfen weiterhin in der Öffentlichkeit ausgetragen wird.

Nach Paul Stoddarts jüngstem Vorstoß – der Ankündigung, die Minardi-Boliden in Silverstone ohne Fahrerhilfen fahren zu lassen und gegen alle anderen Teams Protest einzulegen, die mit Traktionskontrolle & Co. antreten – hat sich nun Bernie Ecclestone eingeschaltet und den Minardi-Teamchef eingebremst.

Dem Formel-1-Zampano missfällt, dass Stoddart die Medien und die Öffentlichkeit benutzt, um Druck auf die anderen Teams und Teamchefs auszuüben, anstatt die Dinge wie bisher üblich hinter den Kulissen zu klären.

Einem möglichen Protest des Minardi-Rennstalls gegen die anderen Teams sieht Ecclestone aber gelassen entgegen. "Jeder kann protestieren. Technische Bestimmungen sind nun einmal technische Bestimmungen, und wenn jemand diese nicht einhält, dann kann jeder Protest einlegen", so der 72-jährige Formel-1-Boss in der englischsprachigen Presse.

Interessantes Detail am Rande: Ecclestone bestätigte, dass Stoddart dem aktuellen Stand nach sogar im Recht wäre. Allerdings wäre es eine Frage der Interpretation, deutete Ecclestone auch an, dass die Dinge ein klein wenig anders liegen als der um Minardis Zukunft kämpfende Australier es sieht.

Dass Stoddart verbissen und unnachgiebig um die Existenz des kleinen italienischen Rennstalls kämpft, imponiert Ecclestone anscheinend, nicht aber die Art und Weise wie er es tut: "Es ist besser, dass einige Dinge intern anstatt über die Medien geklärt werden", so die Aufforderung des Engländers, die praktisch einem "Redeverbot" Stoddarts in der Öffentlichkeit gleichkommt.

Ob sich der australische Teamchef jedoch daran halten wird, darf bezweifelt werden. In der "Königsklasse" steht er meist ohne Rückendeckung auf der einen und die übrigen neun Teambosse auf der anderen Seite. In dem über die Medien aufgebauten Druck hat Stoddart jedoch einen starken Verbündeten gefunden.

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