MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Gerüchteküche um das zweite Raubkatzencockpit

Nicht nur Alex Wurz, sondern auch Jos Verstappen und Christian Klien werden mit dem zweiten Jaguar-Cockpit für die kommende Saison in Verbindung gebracht.

Siebzehn Punkte eroberte das Jaguar-Team in der bisherigen Saison und alle Zähler gingen auf das Konto von Mark Webber. Der Australier schaffte es regelmäßig starke Leistungen im Qualifying zu zeigen und profitierte von den guten Startpositionen im Rennen, um immer wieder zwei oder drei Zähler zu erobern. Entsprechend lässt sich schlussfolgern, dass Webber seine diesjährigen Teamkollegen Antonio Pizzonia und Justin Wilson voll im Griff hatte beziehungsweise hat.

Gerade für Wilson scheint sich der Wechsel von Minardi zu Jaguar offenbar nicht auszuzahlen. Der Brite wurde im zweiten Jaguar vom Pech verfolgt, schied mehrere Male aus und konnte im Qualifying nicht die Zeiten seines Teamkollegen mitgehen. „Justin hofft uns zu beeindrucken und wir hoffen sehr, von ihm beeindruckt zu werden“, sagte ein kritischer Jaguar-Boss Tony Purnell. „Anschließend werden wir uns Gedanken über das kommende Jahr machen.“

Klar sein soll unterdessen, dass Jaguar für 2004 neben Mark Webber einen Bezahlfahrer sucht, was für Wilson ein großes Problem wäre. Der 25-Jährige hat kein großes Budget und muss sich mit guten Leistungen empfehlen, was aber mit einem anfälligen Jaguar keine unbedingt leicht zu realisierende Aufgabe ist. So könnte Wilson durchaus Ende des Jahres sein Cockpit verlieren. Doch wer würde 2004 im zweiten Jaguar sitzen?

Neuesten Gerüchten zufolge könnte Christian Klien, der das Formel 3-Masters in Zandvoort für sich entscheiden konnte und als Rookie herausragende Leistungen in diesem Jahr gezeigt hat, das zweite Jaguar-Cockpit einnehmen. Plus für den Österreicher: Er ist Red Bull Junior und hat damit den Energy Drink-Hersteller als Geldgeber. Sein Vater dementierte jedoch einen möglichen Wechsel in die Königsklasse des Motorsports: „Es gibt momentan viele Gerüchte und man soll nicht auf alles hören. Christian konzentriert sich erst einmal auf die Formel 3 Euro Serie, da dort die Leistungsdichte und die Meisterschaft immer härter wird. Er will jetzt erst versuchen, die Meisterschaft in diesem Jahr noch zu gewinnen und das kostet alle Aufmerksamkeit. Was danach kommt, ist noch offen.“

Schlechte Karten hat derweil Nick Heidfeld. Der Sauber-Pilot bekommt für 2004 keinen Vertrag bei seinem derzeitigen Arbeitgeber und könnte nächstes Jahr durchaus bei Ferrari oder Toyota als Testfahrer unterkommen. Ganz hoch im Kurs ist dagegen Jos Verstappen. Der Niederländer verfügt über geschätzte zehn Millionen Dollar Sponsorengelder und ist nicht nur ein schneller Fahrer, sondern seine Geldgeber wollen das Budget weiter erhöhen: „Im Moment kann ich Ihnen schon sagen, dass Trust den Sponsorbeitrag um 25% erhöhen will“, erklärte man bei Trust. „Es ist aber noch nicht klar bei welchem Team Jos Verstappen nächstes Jahr sein wird. Im Moment werden Gespräche mit Jordan, Sauber, Jaguar und Minardi geführt.“

Während bei Sauber neben Giancarlo Fisichella aller Voraussicht nach Felipe Massa fahren wird, wäre bei den Schweizern kein Stammfahrercockpit mehr frei. Verstappens Chance ist also bei Jaguar und sein derzeitiger Teamkollege Nicolas Kiesa hat dem dänischen Fernsehen bereits mitgeteilt, dass „Verstappen kurz vor einem Wechsel zu Jaguar“ steht. Bilden Mark Webber und Jos Verstappen also die Fahrerpaarung bei den Raubkatzen 2004?

„Es ist ein Käufermarkt und wir haben keinen Druck den Teamkollegen von Mark für die nächste Saison zu benennen“, wollte Geschäftsführer David Pitchforth die Fahrerfrage noch nicht beantworten…

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren