MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Alan Jones: Eine bewegte Karriere...

Alan Jones gewann den Österreich-GP gleich zweimal – mit dem Überraschungs-Sieg 1977 gelang ihm der Durchbruch, 1979 siegte er abermals...

Michael Noir Trawniczek

Als 1946 geborener Sohn des australischen Rennfahrers Stan Jones schnupperte Klein-Alan die Rennluft bereits in der Wiege – logisch daher, dass bald schon sein sehnlichster Wunsch war, Formel 1-Pilot zu werden. Schon als Teenager sammelte Alan Jones im Kartsport Rennerfahrungen. Das Debut im Autorennsport, in einem Mini und später einem Cooper, verlief nicht unbedingt erfolgversprechend, zudem ging auch das Geld aus und so beschloss Jones im Jahre 1967, nach England, dem Mekka des Motorsports, zu gehen. Aber auch dieses Unterfangen war nicht von Erfolg gekrönt und so begab sich Jones wieder zurück in seine Heimat, um eine vierjährige Rennpause einzulegen...

Kein Komet, sondern ein zäher Karrierestart...

1973 aber ging’s dann los – in einem GRD-Formel 3 konnte er den betuchten Rennfanatiker Harry Stiller von seinem Talent überzeugen. 1974 wurde ein Formel Atlantic-Programm absolviert. 1975 kaufte Stiller einen alten Hesketh-Formel 1, mit welchem Jones an einem nicht zur WM zählendem F1-rennen teilnahm – der Australier wurde immerhin Siebenter. Es folgten vier Teilnahmen an WM-Rennen, dann schloss Stiller sein Team...

So hätte also die Karriere des Alan Jones mit wenig Ruhm und Ehre enden können – doch das Schicksal gesellte sich an die Seite des bulligen Australiers. Der Pilot des Embassy Hill-F1-Teams, Rolf Stommelen, verletzte sich, Jones durfte ihn ersetzen und belegte Platz 5. Der Karriereschub blieb aber auch diesmal aus – Stommelen kehrte zurück und im Winter wurde das Hill-Team geschlossen. Jones fuhr in der Formel 5000 weiter...

1977: Jones gewinnt im Shadow den Österreich-GP!

1976 konnte Jones zurückkehren, fuhr bei Surtees – doch auch dort gab es am Ende des Jahres keine Vertragsverlängerung. Wieder zurück in die Formel 5000... Und abermals hat 1977 das Schicksal „nachgeholfen“ – Shadow-Pilot Tom Pryce verunglückte, Jones durfte einspringen und gewann den Österreich-GP, ein Regenrennen! Mit diesem Sieg konnte Jones den Teamchef Frank Williams überzeugen...

1980: Formel 1-Weltmeister!

Ab 1978 fuhr Alan Jones bei Williams. 1979 gelang Williams mit dem Flügelauto FW07 der Durchbruch – Jones gewann in diesem Jahr abermals in Österreich. 1980 wurde Alan Jones schließlich Formel 1-Weltmeister. Ein Jahr später erreichte er Platz 3 der Weltmeisterschaft und trat zurück.

Was danach kam, war weniger eindrucksvoll – Jones probierte in der Zeit zwischen 1983 und 1986 einige Comebacks bei Arrows und Lola, doch der Australier konnte mit den unterlegenen Autos außer immerhin vier WM-Punkten wenig bis gar nichts ausrichten. Danach ging es zurück in die Heimat – Tourenwagenrennen. Heute arbeitet Alan Jones wie viele Ex-Formel 1-Piloten als TV-Kommentator...

Zum Gewinnspiel!

News aus anderen Motorline-Channels:

Die Legenden beim Österreich-GP

Weitere Artikel:

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

Lando Norris spricht über sein fehlendes Selbstvertrauen, das ihn trotz WM-Führung plagt - Er weiß, dass er sich die guten Seiten stärker bewusst machen muss

DTM-Rennen Oschersleben 2

Güven feiert seinen ersten DTM-Sieg

Ayhancan Güven feiert im spannenden Strategie-Poker in Oschersleben den ersten DTM-Sieg vor Mercedes-Pilot Jules Gounon & Manthey-Teamkollege Thomas Preining

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren