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Das Knattern bleibt uns erhalten...

Laut einer Aussendung der Motorsportbehörde FIA konnten die Teams deren Präsidenten Max Mosley davon überzeugen, ein Verbot der Traktionskontrolle ab 2004 zurückzunehmen. Startkontrolle und Automatikgetriebe-Verbot ab 2004 bleiben intakt.

„Ich habe den Teams gesagt, dass diese Frage sich nicht darum dreht, was die Teams wollen oder nicht wollen oder was die FIA will – es geht um das Publikum, denn das Publikum bezahlt schließlich dafür. Aus den Reaktionen, die wir erhalten, geht eindeutig hervor, dass die große Mehrheit des Publikums gegen Traktionskontrolle und Startautomatik ist. Als wir das Elektronikverbot auf 2004 verschoben haben, kam eine große Menge an Emails, welche sagten: ‚Ihr habt aufgegeben, das hättet ihr nicht tun sollen’.“ – Diese eindeutigen Worte sind rund zwei Wochen „alt“ und kommen aus dem Munde jenes Herren, der heute in einer Presseaussendung bekannt gegeben hat, dass die Traktionskontrolle auch im Jahre 2004 weiterhin erlaubt sein würde – FIA-Präsident Max Mosley.

Was hat den radikalen Sinneswandel des Präsidenten nun bewirkt? Die Teams respektive die für die Motoren und deren elektronische Handhabung zuständigen Hersteller sprachen sich schon immer für den Erhalt der Traktionskontrolle aus und konnten Mosley nun scheinbar restlos überzeugen – in einer FIA-Aussendung heißt es: „Die Teams waren in der Lage, zu demonstrieren, dass die Elimination der Traktionskontrolle zu signifikant hohen Kosten für alle Teams und Motorenhersteller führen würde. Die Teams haben daher einstimmig darum gebeten, das Verbot der Traktionskontrolle nicht wie geplant ab 2004 einzuführen.“ Die Teams argumentieren, dass man die elektronisch herbeigeführte besondere Fahrbarkeit der Motoren bei einem Verbot über mechanische Lösungen herbeizuführen versuchen würde, was dann eben hohe Kosten verursachen würde...

Die Rennställe stimmten, ebenfalls einstimmig, einem Verbot von Startkontrolle und Automatikgetrieben ab 2004 zu und versprachen, kleinere Teams mit Motoren auszurüsten. In dem FIA-Statement heißt es weiter: „Die FIA stimmte zu unter Bedach darauf, dass diese Lösung es den Herstellern ermöglicht, kleine und private Teams mit kostengünstigen Motoren zu versorgen.“

Ebenso soll auch das Verbot der Auto-zur-Box-Telemetrie zurückgenommen werden. Bestehen bleibt die neue Motorenregelung, wonach pro Rennwochenende ein Motor eingesetzt werden darf. Ob man allerdings so weit gehen wird, dass ein Rennmotor gleich mehrere Rennwochenenden überstehen muss, darf nun angezweifelt werden. Renault hat diesbezüglich bereits mit einem Ausstieg aus der Königsklasse gedroht. Die FIA möchte auch hier kompromissbereit sein, wenn es „eindeutig gesichert scheint, dass die Teams ab 2004 wirklich kostengünstige Motoren erhalten werden“.

Zudem soll im nächsten Jahr ein eindeutig als Regenreifen, welcher „in der Lage ist, im Regen effektiv eingesetzt zu werden“, definierter Regenreifen reglementtechnisch vorgeschrieben werden.

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