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"Die Formel 1 braucht keinen neuen Bernie"

Während sich die Hersteller immer mehr zu einem Gegenpol von Ecclestone und der FIA entwickeln, warnt Gerhard Berger vor einer eigenen Rennserie.

Am Mittwoch vor dem packenden Auftaktwochenende in die neue Formel 1 Saison in Melbourne soll sich im Rahmen des Genfer Automobilsalons ein geheimes Treffen zwischen Ferrari-Präsident Luca Montezemolo, Daimler-Chrysler-Vorstand Jürgen Hubbert sowie Bernie Ecclestone ereignet haben.

Über die Anwesenheit des nicht in Melbourne vertretenen FIA-Präsidenten Max Mosley wird dabei ebenfalls spekuliert. Und auch die Themen der Tagesordnung, welche nicht bekannt gegeben wurden, sind nur spekulativ, dürften sich jedoch natürlich um die Zukunft der Formel 1 sowie der geplanten Hersteller Serie GPWC gedreht haben.

Für den am letzten Wochenende stufenweise zurückgetretenen Österreicher Gerhard Berger steht dabei felsenfest: „Ferrari wird nie das Testen kappen, BMW nie die Elektronik, McLaren hat einen Adrian Newey, man wird sich nie die Aerodynamik beschneiden lassen, lauter Sachen, die Jordan und Minardi umbringen.“

Die seit langer Zeit geplante Konkurrenzserie der fünf großen Hersteller BMW, Daimler-Chrysler, Ferrari, Renault und Ford, welche Berger nur „Formel Gold“ nennt, soll dabei das Einkommen gerechter verteilen und somit auch den kleineren mehr vom großen Gelder-Kuchen abgeben. Berger sagt dazu jedoch:

„Ich würde eine neue Geldverteilung begrüßen, ich würde aber lieber 30 Prozent von Ecclestone nehmen als die von der Formel Gold versprochenen 50 Prozent,“ machte der Ex-Pilot in der neuen Ausgabe der Kollegen von Motorsport aktuell klar, was er von den Plänen und Vorstellungen der Hersteller tatsächlich hält.

„Wenn man glaubt, dass man in einer Alternativserie mehr verdient, ist man auf dem Holzweg. Dort ist der Kuchen sicher kleiner,“ vertritt Berger die gleiche Meinung wie Ecclestone und Mosley.

„Es gibt niemanden der bessere Verträge als Bernie aushandeln kann,“ nennt er zugleich den Grund hierfür und betont, dass die Hersteller „lieber in die Gesundheit“ der grauen Eminenz der Formel 1 Welt investieren sollten, als in Headhunter um einen „neuen Bernie“ zu finden…

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