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"Ich würde niemals für's Fahren zahlen"

BAR-Testpilot Anthony Davidson geht mit den "Bezahl-Fahrern" Justin Wilson und Ralph Firman hart ins Gericht und erklärt, warum er nicht für's Fahren zahlen würde.

Während Bezahlfahrer, die eine gehörige Summe Sponsorengelder mit ins Team bringen, in der Formel 1 heutzutage immer mehr in Mode kommen - und dies nicht nur bei Minardi - erklärte der Brite Anthony Davidson bereits vor Wochen, dass er sich kein Cockpit kaufen werde.

Entsprechend erhielt auch nicht der BAR-Tester, sondern der Ire Ralph Firman den letzten freien Platz in der F1 für 2003 beim Jordan Team. In einem Interview mit der Sun verriet Davidson nun, dass er höchstens 300.000 Pfund hätte zusammenbekommen können, um bei Jordan oder Minardi unterzukommen.

„Aber selbst wenn ich mehr Geld hätte auftreiben können, hätte ich nicht für ein Cockpit bezahlen wollen,“ so der redegewandte junge Brite. „Ich wurde schon immer für meine Dienste bezahlt und ich bin sicher, dass dem auch weiterhin so sein wird.“

„Ich hoffe Justin und Ralph schlagen sich gut, denn wenn nicht, dann tun sie mir leid. Ich fühle bereits jetzt mit ihnen, denn ich denke mir: Warum habt Ihr das gemacht? So einen schlechten Karriereschritt. Justin und Ralph werden von ihren Teamkollegen weggefegt werden.“

Aber auch die beiden Teams von Justin Wilson und Ralph Firman kommen bei Davidson nicht gut weg, da er nicht versteht, warum ein Fahrer in der Königsklasse des Motorsports für seinen Platz bezahlen muss. „Ehrlich gesagt denke ich, dass es unfair ist, wenn manche Fahrer Geld mit ins Team bringen müssen.“

Der bessere Weg ist für Anthony hingegen, sich wie er als Testfahrer zu beweisen und dann als bekannte Größe in die F1 einzusteigen. „Ich glaube Justin und Ralph wurden von der Magie der F1 geblendet, denn was wollen sie in einem Minardi oder Jordan beweisen?“

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