Formel 1: News | 16.06.2003
Schumacher hadert mit neuem Punktesystem
WM-Leader Michael Schumacher ist mit dem neuen Punktesystem verständlicherweise unzufrieden:
Sein Vorsprung wäre mit dem alten größer.
Zur Halbzeit der Saison ist Michael Schumacher endlich dort angelangt, wo er seit Beginn der Saison sein wollte: An der Spitze der Fahrer-Weltmeisterschaft. Dennoch ist der Kanada-Sieger unzufrieden, denn nach dem alten Punktesystem des letzten Jahres hätte er weit mehr Vorsprung auf Kimi Räikkönen.
"Natürlich ist es gut – aber gleichzeitig auch seltsam", wird Schumacher von der 'BBC' zitiert. "Wenn man sich vorstellt, dass einer nur ein Rennen gewinnt, ein anderer aber vier, und es dann nur drei Punkte Abstand zwischen den beiden gibt, dann fragt man sich, ob das richtig oder falsch ist. Ich bin davon nicht so begeistert."
Fände in diesem Jahr das alte Punktesystem der letzten Jahre Anwendung, so würde Vorsprung tatsächlich weit größer ausfallen. Der amtierende Weltmeister hätte dann neun Punkte mehr als sein finnischer Widersacher. Zur Veranschaulichung haben wir das alte und neue Punktesystem zur Saisonhalbzeit verglichen:
Punkte
Fahrer neu alt +/-
M. Schumacher 54 48 -6
K. Räikkönen 51 39 -12
F. Alonso 34 20 -14
R. Schumacher 33 18 -15
J.P. Montoya 31 23 -8
R. Barrichello 31 20 -11
D. Coulthard 25 17 -8
J. Trulli 13 5 -8
G. Fisichella 10 10 0
J. Button 8 3 -5
H.H. Frentzen 7 3 -4
M. Webber 6 0 -6
J. Villeneuve 3 1 -2
C. da Matta 3 1 -2
O. Panis 1 0 -1
N. Heidfeld 1 0 -1
R. Firman 1 0 -1
Punkte
Konstrukteur neu alt +/-
Ferrari 85 68 -17
McLaren 76 56 -20
Williams 64 41 -23
Renault 47 25 -22
Jordan 11 10 -1
BAR 11 4 -7
Sauber 8 3 -5
Jaguar 6 0 -6
Toyota 4 1 -3